LK 1115, 759 475/241 401. Höhe 448 m.
Datum der Grabung: 17./18.6.2004.
Bibliografie zur Fundstelle: JbSGUF 87, 2004, 336; E. Rigert, Archäologie im St.Galler Rheintal. Inventarisierung von Fundstellen im Rahmen eines Lotteriefondsprojektes. Werdenberger Jahrbuch 2005, 249f. Buchs 2004; M. P. Schindler, Archäologischer Jahresbericht 2003. 144. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St.Gallen 2004, 194.
Geplante Notgrabung (Dokumentation Raubgrabung). Grösse der dokumentierten Fläche ca. 5 m².
Siedlung? Einzelfunde.

Aufgrund der anhaltend knappen finanziellen Mittel war eine abschliessende Dokumentation des im November 2002 verursachten Raubgräberschadens in einem Abri in der Schlucht Hirschensprung erst 2004 möglich. Neben dem bereits letztes Jahr C14-datierten späteiszeitlichen Schädelfragment (nicht Ur, sondern ausgewachsener, männlicher Elch, ETH-28057) belegt nun eine weitere C14-Datierung an einem angebrannten Metatarsus eines ausgewachsenen Elchs vom Aushub die Nutzung einer ersten Feuerstelle in der Jüngeren Dryas (ETH-29878). Eine zweite Begehung im frühen Mesolithikum zeigen Holzkohlereste einer weiteren Feuerstelle (Eiche, ETH-29538) sowie Knochenfragmente (Femur Hirsch subadult, ETH-29877). Fund eines ortsfremden Trümmers von Ölquarzit.

Faunistisches Material: noch nicht ausgewertet.
Probenentnahmen: Proben für C14-Datierung; Sedimentproben.
Datierung: archäologisch; C14. ETH-28057: 10330 ± 85 BP, kalibriert (2 sigma): 10527-9764 BC. ETH-29538: 9310 ± 80 BP, kalibriert (2 sigma): 8741-8294 BC. ETH-29877: 9335 ± 75 BP, kalibriert (2 sigma): 8787-8315 BC. ETH-29878: 10180 ± 80 BP, kalibriert (2 sigma): 10400-9350 BC.
KA SG, E. Rigert.