LK 1145, 584 400/217 630. Höhe 459 m.
Datum der Grabung: 10.-22.4. und 2.6.-11.7.1997.
Neue Fundstelle.
Geplante Rettungsgrabung (Bau von acht Doppel-Einfamilienhäusern).
Grösse der Grabung ca. 650 m².
Siedlung.

Die neue Fundstelle liegt randlich der römischen Villa von Ipsach (Flur Oberdörfli/Räberain). Bei den vorgängig aller Baumassnahmen durchgeführten Sondierungen zeigte sich unter den spärlichen römischen Siedlungsspuren (Ziegel, Bruchsteine) eine Fundschicht mit kleinfragmentiertem, bronzezeitlichem Scherbenmaterial. Aufgrund des Fehlens von lesbaren Strukturen wurde die Fundschicht in Frühsommer mit dem Bagger «ausgegraben» und das Fundmaterial auf dem «Sortiertisch» aus dem lokalisierten Erdmaterial (Fundeinheiten von 2 × 2 m) ausgelesen. Die Mehrheit der bereits auf der Grabung datierbaren prähistorischen Scherben gehört wohl in die Spätbronzezeit. Möglicherweise repräsentiert die im Nordosten der Grabungsfläche dokumentierte Kieselrollierung das dazugehörige Gehniveau.
Der freigelegte runde Sodbrunnen-Schacht und zwei Fundamentstreifen sind hingegen sicher römerzeitlich.

Datierung: archäologisch. Bronzezeit; römische Zeit.
ADB, Abteilung U+F.