LK 1033, 716 460/280 560. Höhe 430 m.
Datum der Untersuchung: 20.9.-12.10.2006.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGU 26, 1934, 82; K. Keller-Tarnuzzer, Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte 72, 1935, 70-92; JbSGUF 73, 1990, 237.
Ungeplante Notgrabung (Hausbau).
Größe der Grabung 1050 m².
Gräberfeld.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum 1934 von Karl Keller-Tarnuzzer entdeckten, 1989 wieder untersuchten alemannischen Gräberfeld musste aufgrund eines Bauvorhabens erneut sondiert werden. Auf einer Fläche von gut 500 m² kamen über 50 geostete Körperbestattungen aus der Zeit von etwa 550-700 n. Chr. zum Vorschein. Rund die Hälfte der Gräber enthielten Beigaben. Viele wiesen deutliche Spuren von Beraubung auf. Das reiche Fundmaterial umfasst neben einem Dutzend Kurzschwerter (Abb. 38) auch Lanzenspitzen, Pfeileisen, Gürtelbestandteile, Schnallen, Messer sowie Perlenketten und Ohrringe. Dank sorgfältiger Blockbergungen konnten Leder-, Textil- und Holzreste sichergestellt werden. Die Ausdehnung des Gräberfelds ist nunmehr praktisch vollständig erfasst. Es enthielt insgesamt rund 100 beobachtete Individuen.

Anthropologisches Material: Skelettmaterial von mind. 54 Individuen.
Datierung: archäologisch. Frühmittelalter.
Amt für Archäologie TG.