LK 1072, 697 050/261 700. Höhe 440.
Datum der Grabung: Februar 2001.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung/Bauuntersuchung (Umbau). Grösse der Grabung 35 m².
Siedlung.

Der Umbau des ehemaligen Unteren Spitals am Neumarkt beinhaltete die Absenkung eines halbtiefen Kellers und Veränderungen im aufgehenden Teil des 1812 errichteten Gebäudes.
Unter dem Betonboden des Halbkellers lag bereits der gewachsene Boden, in den mehrere Pfostengruben eingetieft waren. Vier Gruben lagen in einer Linie, die diagonal zur heutigen (mittelalterlichen) Parzellierung verläuft. Aus den fundleeren Gruben wurden fünf C14-Proben entnommen. Sie datieren alle ins 9./10. Jh. n. Chr. Die Pfostengruben dürften daher von Bauten der vorstädtischen Siedlung von Winterthur stammen.
Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gebäude des Unteren Spitals sind mit dem Neubau von 1812 verschwunden, doch haben sich in der nördlichen Brandmauer ältere Gebäudeteile aus dem 13./14. Jh. erhalten.

Probenentnahmen: C14-Proben.
Datierung: archäologisch. 13.-19. Jh.; C14. 9./10. Jh.
KA ZH, R. Szostek.