LK 1075, 749 815/263 285. Höhe 395 m.
Datum der Grabung: September 2004.
Bibliografie zur Fundstelle: St. Hochuli, Arbon-Bleiche. Die neolithischen und bronzezeitlichen Seeufersiedlungen. Ausgrabungen 1885-1991. Archäologie im Thurgau 2. Frauenfeld 1994.
Geplante Notgrabung (Transformationsanlagenbau). Größe der Grabung ca. 160 m².
Siedlung.

Die Stadtwerke Arbon planten 2003 den Bau einer Transformationsanlage. Nach einsprachebedingten Verzögerungen sollte das Projekt im Herbst 2004 realisiert werden. Die Ausführungspläne sahen einen Aushub von ca. 23 × 15 m parallel zur Bleichestraße vor, dessen südwestlicher Teil mit einer Sohle um 395.40 m die Ausläufer der 1945 von Karl Keller-Tarnuzzer und einer Equipe internierter polnischer Soldaten ausgegrabenen bronzezeitlichen Siedlung Arbon-Bleiche 2 tangieren würde. Noch vor dem vorgesehenen Baubeginn Anfang Oktober 2004 erhielt das Amt für Archäologie TG die Gelegenheit, den in Frage kommenden Bereich der Baugrube zu untersuchen. Erwartungsgemäß fanden sich im nordwestlichen Teil der Fläche rund ein Dutzend Eichen-Bauhölzer (zumeist Pfähle mit teils gut erhaltenen Bearbeitungsspuren) sowie wenige frühbronzezeitliche Keramikscherben. Eine Kulturschicht hatte sich nicht erhalten.

Probenentnahmen: Holzproben für Dendrochronologie.
Datierung: archäologisch. Frühbronzezeit.
Amt für Archäologie TG.