LK 1131, 676 550/225 460. Höhe 418 m.
Datum der Baustellenüberwachung: September 2002.
Neue Fundstelle.
Prospektionsfund/Baustellenüberwachung.
Siedlung?

Im September 2002 wurde etwa 400 m westlich vom Ufer des Zugersees ein grosser Aushub begonnen. Die Seekreideschicht in der Baugrube beweist, dass der See hier einst eine bis weit nach Westen reichende Bucht gebildet hat. Bei der Aushubüberwachung stellte ein Mitarbeiter der Kantonsarchäologie über der Seekreide eine 20 bis 50 cm dicke Torfschicht fest. Am Baugrubenrand zeigten sich auf dem Torf einige künstliche Lehmlinsen. In dieser Zone wurden verschiedene in der Seekreide steckende Pfähle geborgen. Im Bereich der Lehmlinsen fand sich unter anderem ein Steinbeil und eine Pfeilspitze. Die wenigen Pfähle und Funde lassen darauf schliessen, dass wir es hier mit den Resten einer nur peripher angeschnittenen, bisher noch unbekannten Ufersiedlung zu tun haben.

Probenentnahme: Holzproben für Dendrochronologie (T. Sormaz, Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Denkmalpflege und Archäologie, Labor für Dendrochronologie).
Datierung: archäologisch. Neolithikum; Pfyner Kultur?
K A Z G, J. Weiss und P. Moser.