LK 1244, 554 700/152 300. Höhe 760 m.
Datum der Grabung: 10.7.-11.8.2006.
Bibliographie zur Fundstelle: I. Andrey, Le château et le bourg de Bossonnens au Moyen Age. Fribourg 1985; H. Reiners, Burgen und Schlösser des Kantons Freiburg I, 36-38. Basel 1937; B. de Vevey, Châteaux et maisons fortes du canton de Fribourg, 47-51. Fribourg 1978; JbSGUF 87, 2004, 407; Freiburger Hefte für Archäologie 6, 2004, 216f.; JbSGUF 88, 2005, 374; Freiburger Hefte für Archäologie 7, 2005, 209; JAS 89, 2006, 271; Freiburger Hefte für Archäologie 8, 2006, 250.
Forschungsgrabung (Lehrgrabung).
Grösse der Grabung ca. 200 m².
Siedlung. Burg und Burgstädtchen.
Seit 2004 begleitet das AAFR die von der Association pour la mise en valeur des vestiges médiévaux de Bossonnens durchgeführten Konsolidierungsarbeiten in der Burgruine von Bossonnens unter anderem mit einer auf mehrere Jahre angelegten Lehrgrabung in Zusammenarbeit mit den Universitäten des BENEFRI-Verbundes. Die Kampagne des Jahres 2006 konzentrierte sich auf das Burgstädtchen, genauer auf dessen westliche Umfassungsmauer mit Torzugang und den beiden intra muros angrenzenden Gebäuden. Sie ist im nächsten Jahr fortzusetzen und soll unter anderem Aufschluss über das zeitliche Verhältnis der einzelnen Bauelemente liefern. Die chronologische Abfolge zeigt sich derzeit folgendermaßen: Als erstes entstand die Umfassungsmauer. Ob der Torzugang im Westen tatsächlich im Nachhinein durchbrochen wurde, wie es nach den Ergebnissen der Kampagne 2005 den Anschein hatte, bleibt abzuklären. Sicher ist, dass nach dem Bau der Torelemente eine Reihe gleich dimensionierter Steinhäuser an die Umfassungsmauer angesetzt wurde. Anscheinend planmäßig teilte man in einer zweiten Bauphase, einem nach einem Brand erfolgten Wiederaufbau, die ebenerdigen Geschosse der Häuser mittels einer Zwischenmauer mit Tür. Das Fundmaterial ist spärlich. Die Bruchstücke von Ofenkacheln aus der Verfüllung des nördlich des Tores gelegenen Hauses dokumentieren lediglich die Abbruchphase des 15. Jh. Interessant sind einige Befunde (u.a. Feuerstellen, Pfostenlöcher), die temporäre Nutzungen nach Auflassung des Burgstädtchens anzeigen. Die Kampagne im Burgteil beschränkte sich auf eine abschließende Sondierung an der Südseite des vermutlich im 13. Jh. entstandenen Donjons. Dabei konnte die Beobachtung abgesichert werden, dass einer ersten Umfassungsmauer die in Megalithmauerwerk ausgeführte Umfassungsmauer mit dem Donjon vorgesetzt wurde.
Datierung: archäologisch.
AAFR, G. Graenert und Ch. Kündig.
Bossonnens FR, Château
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Bossonnens
Kanton
FR
Ort
Château
Koordinaten
E 2554700, N 1152300
Höhe
760 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
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Probenentnahmen
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Analysen
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Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
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Datum Beginn
10 Juli 2006
Datum Ende
11 August 2006
Datierungsmethoden
Archäologisch
Autor*in
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Publikationsjahr
2007
Epoche
Mittelalter
Art der Fundstelle
Siedlung, Siedlung (Burg/Schloss)
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Forschungsgrabung)
Archäologische Funde
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Knochen
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Botanische Funde
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