LK 1129, 650 880/224 800. Höhe 500 m.
Datum der Grabung: 26.8.-27.9.1991.
Neue Fundstelle. Geplante Notgrabung (Umbau-Projekt). Grösse der Grabung ca. 40 m².
Siedlung.

Auf dem gewachsenen Boden liegt eine Kies-Erde-Auffüllschicht, die römische Ziegel und Keramik enthielt. Darin liessen sich gegen 30 Löcher für Pfosten mit einem Durchmesser von 30-40 cm nachweisen, die sich indes nicht zu einem Grundriss ergänzen liessen. Terminus ante dürfte die Stadtgründung (um 1256) sein. Eine darüberliegende Brandschicht enthielt Keramik aus der Zeit um 1300. Zugehörige Baustrukturen fehlen. Vom nachfolgenden spätmittelalterlichen Gebäude wurde eine nur 30 cm starke, wohl als Auflager dienende Mauer gefasst. Auch dieser Bau ging in einem nicht näher datierbaren Brand ab. Es folgen zwei neuzeitliche Gebäude, von denen das jüngere bis zum Bau des «Somehuus» (um 1900) als zweiständiger Stall genutzt wurde.

Archäologische Kleinfunde: mittelalterliche Keramik.
Datierung: archäologisch.
Luzerner Neueste Nachrichten, 14.10.1991 (J. Bühlmann) und Auskünfte Kantonsarchäologie LU.