LK 1051, 687 850/277 500. Höhe 353 m.
Datum der Grabung: 9.-13.9.1991.
Bibliographie zur Fundstelle: Zürcher Denkmalpflege, 10. Bericht 1979-1982, 1. Teil, 206f.
Ungeplante Notgrabung (Werkleitungsbau). Grösse der Grabung ca. 20 m².
Klosterkirche.

Unmittelbar südöstlich des Südturms der bestehenden Westfassade, im Bereich des Abthauses, konnten in einer kleinen Grabungsfläche zwei Mauern dokumentiert werden. Die massivere, deren Breite nicht vollständig erfasst wurde, aber mehr als 1,5 m beträgt, verläuft Nord-Süd und winkelt gegen Osten ab. Der Eckverband der sonst aus kopfgrossen Lesesteinen errichteten Mauer ist aus zwei Sandsteinquadern, Läufer und Binder, gefügt. Die Lage dieser Mauerecke stimmt in etwa mit jener des im Plan überlieferten romanischen Vorgängerbaus überein. Allerdings liegt das im Südturm noch erhaltene romanische Hauptportal etwas westlicher als die ergrabene Mauer.
Die zweite Mauer, nur rund 30 cm dick, verläuft von der Mauerecke Richtung Westen. Die Aussenhaut zeigt einen aus faustgrossen Kieseln gefügten Ährenverband. Der Maueranschluss war durch neuere Eingriffe zerstört, die zeitliche Abfolge der Mauern bleibt unklar.

Datierung: archäologisch
Kantonsarchäologie Zürich, R. Windler.