LK 1131, 678 900/227 440. Höhe 430 m.
Datum der Grabung: 13.4.-14.5.1993.
Neue Fundstelle.
Bibliographie zur Fundstelle: Tugium 7, 1991, 32.
Geplante Notgrabung (Neubau einer Strasse).
Grösse der Grabung ca. 24 m².
Siedlung.

In Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines gemeindlichen Werkhofes und der Weiterführung der Erschliessungsstrasse «Sennweid Nord» fanden archäologische Vorabklärungen statt. Mit Hilfe von Baggersondierungen liessen sich an einigen Stellen Schichten beobachten, die prähistorische Keramik und Holzkohle enthielten. Dass wir innerhalb kurzer Zeit ein Gebiet mit archäologisch relevanten Schichten ermitteln konnten, war insofern überraschend, als dass vier Jahre zuvor durchgeführte Untersuchungen eines Privatbüros zum Schluss kamen, im genannten Gebiet seien keine archäologischen Funde vorhanden.
Im Frühjahr 1993 führte die Kantonsarchäologie eine kleine flächige Rettungsgrabung durch. Es liessen sich primär zwei fundführende Schichten beobachten, die Keramikscherben der mittleren und späten Bronzezeit und der Hallstattzeit erbrachten.
Aufgrund der doch überraschend grossen Fundmenge und der teilweise geringen Fragmentierung vermuten wir in unmittelbarer Nähe unserer Fundstelle einen Siedlungsplatz, an dem möglicherweise sogar noch Baureste vorhanden sein könnten. Auf jeden Fall hat sich der Verdacht erhärtet, dass im Bereich des Schlossberges prähistorische Siedlungsplätze vorhanden sind. Inwieweit sich diese auf der Spitze des Schlossberges oder auch an dessen Flanken befinden, wird sich möglicherweise schon bald erweisen, existiert doch zum besagten Gebiet bereits ein Überbauungsplan.

Datierung: archäologisch. Mittel-, Spätbronze- und Hallstattzeit.
KA ZG, St. Hochuli.