LK 1092, 692 700/247 500. Höhe 434 m.
Datum der Grabung: 1984 bis auf weiteres.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 70, 1987, 77-100; 72, 1989, 308.
Geplante Notgrabung (durch Erosion bedroht). Grösse der Grabung ca. 4000 m².
Siedlung.

Bis Ende 1989 wurden 14 Hausstellen der spätbronzezeitlichen Siedlung untersucht. Es scheint, als ob fast jede Blockfundation eine eigene Lösung für die Eckverbindung aufweisen würde. Man darf auf die Grabungsarbeiten in den restlichen Feldern gespannt sein. Im bisher untersuchten landseitigen Teil konnte ein breit streuender Pfahlstreifen gefasst werden, dessen Pfähle 40-50° gegen das Land hin geneigt sind.

Erwähnenswerte Neuzugänge im Fundmaterial sind sicherlich die drei unmittelbar neben einem Pfahlschuh ineinander gestapelten unverzierten Schalen sowie ein kleiner Bronze-Gerätesatz aus einem Verzug, bestehend aus einer kleinen Beilklinge, einem Hammer, zwei Messern und einem Ziseliergerät.

Das Fortschreiten der Erosionstätigkeit musste während den laufenden Grabungen immer wieder konstatiert werden. Es ist möglich, dass dadurch im nächsten Jahr weitere Hausstellen freigelegt werden, die momentan noch unter einer schützenden Seekreideschicht verborgen sind.

Viel Keramik (oft Gefässe), Bronze- und Steinobjekte, verziegelter Hüttenlehm, wenig Schnurreste und Holzobjekte.

Faunistisches Material: kaum Knochen- und Geweihstükke.
Probenentnahmen: Profilkolonnen, botanische Makroreste, Hölzer (Arten, Dendro).
Datierung: archäologisch, dendrochronologisch. Ha A2/ B1, dendrochronologische Daten 1047/46 v. Chr.
Büro für Archäologie der Stadt Zürich.