LK 1112, 2689 900/1 236 390. Höhe 403 m.
Datum der Inventarisation: 13.1./1.7.2020.
Bibliografie zur Fundstelle: JbSGUF 82, 1999, 253.
Geplante Sondierungen.
Siedlung.

Abgesehen von einer Schadensaufnahme nach unerlaubten Baggerungen vor Parzelle Kat.-Nr. 10024 und nachträglichen Kontrollen der Schutzabdeckung war die Fundstelle nie eingehend untersucht worden. Eine einzelne Bohrung unmittelbar vor der Ufermauer hatte keinen Schichtnachweis ergeben.
Um die Fundstelle detaillierter zu erkunden, wurden 49 Kernbohrungen ausgeführt. In einer wurden drei durch Seekreide getrennte Kulturschichten festgestellt. In vier Bohrungen fanden sich zwei Kulturschichten, in den übrigen eine oder keine. Der Bereich mit Kulturschicht dehnt sich wesentlich weiter nach Westen aus, als bisher angenommen. Wahrscheinlich infolge älterer Ausbaggerungen bricht er dafür landwärts eher ab, als erwartet. Im östlichen Teil der Siedlungsstelle liegt eine Kulturschicht offen am Seegrund. In westliche Richtung taucht sie im Bereich der Haldenkante unter die Seekreide ab und ist gut geschützt.
Den Kernbohrungen wurden zwecks Altersbestimmung Proben entnommen. Die Ergebnisse werden zeigen, ob die bisher bekannten pfyn- und horgenzeitlichen Funde zu den nachgewiesenen Schichten gehören.

Datierung: archäologisch; dendrochronologisch. Pfyn; Horgen.
Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Unterwasserarchäologie, Ch. Michel.