LK 1032, 707 450/278 820. Höhe 401 m.
Datum der Grabung: Juni-August 1994. Alte bekannte Fundstelle. Geplante Notgrabung (Neubau eines Einfamilienhauses). Grösse der Grabung 210 m². Siedlung.

Die im südöstlichen Randbereich des Vicus gelegene Parzelle weist nur noch die letzten Ausläufer einer römischen Kulturschicht auf. Neben mehreren Entwässerungsgräben konnten Reste eines Hauses untersucht werden. Es handelte sich dabei um Holzsubstruktionen und starke Pfosten des Aufgehenden. Bedauerlicherweise liegt der grösste Teil des Gebäudes auf der Nachbarparzelle, weshalb kein zusammenhängendes Bild gewonnen werden konnte. Vermutlich zu diesem Bau gehörend, lag südlich davon ein in den Boden eingetieftes, sorgfältig gearbeitetes Holzgeviert. Die vier quadratisch zugehauenen und mit Nuten versehenen Eichenpfosten waren mit liegenden Bohlenhälblingen verspannt, deren Rundseiten nach außen gewandt waren. Die Konstruktion, die noch bis auf eine Höhe von 0.60 m erhalten war, wies keinen Boden auf.

Probenentnahme: Erdproben zur Bestimmung der botanischen Makroreste. Diverse Hölzer für Dendrodatierung.
Datierung: archäologisch. Römisch, 1. und 2. Jh. n. Chr. Amt für Archäologie TG.