LK 1032, 707435 / 278 850. Höhe 400 m. Datum der Grabung: Juni 1994. Altbekannte Fundstelle. Ungeplante Notgrabung (Gebäudeanbau). Grösse der Grabung 90 m². Siedlung.

Die Fundstelle liegt im östlichen Randbereich des Vicus und ist seit den 60er Jahren bekannt. Leider ist sie damals beim Bau des alten Hausteils nur ungenügend beachtet worden. Wie sich jetzt zeigte, weist die Kulturschicht eine Mächtigkeit von ca. 0.30–0.60 m auf und fällt leicht von Süden nach Norden gegen den Rhein hin ab. Der Schichtenaufbau ist ziemlich schwierig zu deuten. Im unteren Bereich der Strate dürften wir es mit einem Rodungshorizont zu tun haben, währenddem die obere Lage, mit einer relativ grossen Funddichte, mit dem eigentlichen Siedlungsgeschehen in Verbindung zu bringen ist. Schlecht entastete, bis zu vier Meter lange Stangenhölzer stellen vermutlich Substruktionen von abgegangenen Holzbauten dar.

Faunistisches Material: zahlreich (noch nicht bestimmt). Probenentnahme: Hölzer für Dendrochronologie, botanische Proben. Datierung: archäologisch. Römisch, 1. und 2. Jh. n. Chr. Amt für Archäologie TG.