LK 1052, 693 168/275 793. Höhe 401 m.
Datum der Rettungsgrabung: 12.2.-28.3.2007.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Autobahnbau). Grösse der Grabung ca. 100 m².
Siedlung.

Bei Sondierungen im Vorfeld des Ausbaus der Miniautobahn Weinland N4 (Andelfingen-Flurlingen) kam am Rand des Oerlinger Rieds bronzezeitliche Keramik zum Vorschein. Bei der anschliessend durchgeführten Grabung wurde eine Fläche von 111 m² untersucht; hier war das Terrain von mehreren neuzeitlichen Drainagegräben gestört. Trotzdem konnte eine unförmige Steinkonzentration (ca. 3.5 × 2 m) aus ein bis zwei Lagen Bruchsteinen, die teilweise Hitzeeinwirkung aufwiesen, dokumentiert werden. Etwa 8 m südöstlich davon lag eine ovale Lehmlinse (Dm. ca. 70 cm). An der Oberfläche wies sie vermehrt Holzkohle und gebrannten Hüttenlehm auf. Möglicherweise diente sie als Unterbau einer einstigen Feuerstelle. In der untersuchten Fläche wurden zahlreiche Keramikfragmente, gebrannter Hüttenlehm, Silices und ein Bergkristall geborgen, welche die Siedlungsreste in die Spätbronzezeit datieren.

Probenentnahmen: C14-Proben, Proben für Geoarchäologie und Archäobotanik.
Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit.
KA ZH, Ch. Hartmann.