LK 1031, 685 275/283 960. Höhe 462 m.
Datum der Grabung: 27.7.-7.8.2009.
Bibliografie zur Fundstelle: JbSGU 37, 1946, 47.
Geplante Notgrabung (Wohnbauprojekt). Grösse der Grabung ca. 2400 m².
Siedlung.

Im Rahmen einer Neuüberbauung mit Eigentumswohnungen wurden weitere Teile einer bereits 1946 erstmals entdeckten spätbronzezeitlichen Siedlung freigelegt. Leider konnte nur noch ein kleiner Teil der überbauten Fläche untersucht werden, da der Bauherr es versäumt hatte, die Kantonsarchäologie rechtzeitig über den Baubeginn zu informieren. In der verbliebenen Fläche wurden zwei Gruben genauer ausgegraben. Dabei handelt es sich zum einen um eine fast kreisrunde Abfallgrube von 80-100 cm Durchmesser. Sie war noch rund 50 cm in den anstehenden hellen Lehm eingetieft und wies eine flache Sohle auf. Zum anderen wurde eine eigentliche Feuergrube untersucht. Sie war kreisrund, wies einen Durchmesser von 110 cm auf und war noch knapp 30 cm in den anstehenden Lehm eingetieft. Fast genau in ihrem Zentrum befand sich eine Lage mit verbrannten Kalksteinen; Grubenrand und Sohle waren brandgerötet, resp. brandgeschwärzt. Die meisten der wenigen Keramikfragmente lagen über den verbrannten Kalkbrocken.
Rund 20 Pfostengruben lassen sich mangels Fundmaterial zeitlich nicht genauer zuordnen. Wie viele archäologische Strukturen unbeobachtet weggebaggert worden sind, ist schwierig abzuschätzen.

Datierung: archäologisch. Spätbronzezeit.
KA SH.