LK 1133, 719 010/225775. Höhe 413 m.
Datum der Fundmeldung: Mai und September 2012.
Neue Fundstelle.
Bibliografie zur Fundstelle: G. Legler, Summarischer Bericht über das Linthunternehmen 1862-1886. Glarus 1886; W. Rutschmann, Die Linthstellung 1939-1945 mit der vorgesehenen Überflutung der Linthebene. Terra Plana 1996, 2, 15-24; V. Kessler, Die Festungswerke im Kanton Schwyz, Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz 95, 2003, 119-148, bes. 134-137.
Zufallsfund ohne Ausgrabung.
Sonstiges.
Gegen Ende des Projekts Linth 2000 wurde der sogenannte Sumpfauslauf, ein Bauwerk zur Ausleitung des Hintergrabens in die Linth, zurückgebaut. Unmittelbar südlich davon stieß man auf einen weiteren Durchlass durch den Damm. Das 12 m lange und im Lichten 1.20 m hohe, aus Bruchsteinen gemauerte, überwölbte Bauwerk war an beiden Enden mit einer zweiflügeligen Eisentüre verschlossen. Laut der Beschreibung von Linthingenieur Legler handelt es sich um einen 1848 erstellten Durchlass, mit dem der Grindbühlkanal zu Reinigungszwecken in den Linthkanal abgeleitet werden konnte. Er dürfte zu Beginn des 20. Jh. außer Betrieb genommen worden sein.
Direkt nördlich des Sumpfauslaufs fand sich ein Durchlass aus nicht armiertem Beton, dessen Sohle auf ca. 409 m ü. M. und somit unter dem Niederwasserstand des Linthkanals lag. Der Durchlass war nicht gedeckt, aber vollständig mit Erde gefüllt. Es handelt sich um einen der 1939/40 von der Armee erbauten Durchlässe, mit deren Hilfe die Linthebene im Kriegsfall hätte geflutet werden können.

Datierung: archäologisch; historisch. 1848 und um 1940.
KA SG, R. Steinhauser und Th. Stehrenberger.