LK 1091, 679 520/244 880. Höhe 868 m.
Datum der Grabung: 13.8.-14.12.2001.
Bibliographie zur Fundstelle: I. Bauer et al., Üetliberg, UtoKulm: Ausgrabungen 1980-1989, Berichte der Zürcher Denkmalpflege, Archäologische Monographien 9, 2 Bde. Zürich 1991.
Geplante Notgrabung (Überbauung). Grösse der Grabung ca. 100 m².
Wall. Graben. Burgmauer.
Die Ausgrabungen des Jahres 2001 erfolgten im Hinblick auf einen umfassenden Neubau im nördlichen Teil des Üetlibergplateaus. Nachdem diese Zone in den Jahren 1980-1989 bereits grösstenteils archäologisch untersucht worden war, blieb nur eine Fläche im Bereich des nicht unterkellerten Chalets östlich des Zufahrtswegs zu untersuchen. Dabei wurden die Befunde der 1980er Jahre verifiziert. Über dem sanft nach Norden abfallenden, natürlich gewachsenen Terrain erstreckte sich eine bis zu 30 cm starke Packung aus schwarzem, humosem Material. Dabei handelte es sich wohl um einen historischen Oberboden, einen an der Oberkante humosen Waldboden, dessen Fundspektrum vom Neolithikum bis ins Hochmittelalter streute. In diese Schicht eingetieft waren die drei anlässlich der Ausgrabungskampagnen der 1980er Jahre beobachteten Mörtelmischwerke, die eine Bautätigkeit etwa im 10. Jh. belegen. Unmittelbar über der schwarzen Fundschicht folgten Wall 3 und Graben 4 der Befestigungsanlage aus der Zeit um 1100. Das von Süden nach Norden leicht ansteigende Schüttungsmaterial von Wall 3 stammte aus dem rund 10 m breiten und 2 m tiefen Graben 4, der die schwarze Schicht schnitt. Im Norden verlief parallel zu Graben 4 eine Burgmauer, deren trocken gemauertes Fundament eine Stärke von 1.8 m aufwies. Nur im Bereich des Zufahrtswegs im Osten war die südliche Fundamentschale auf einer Länge von 2.5 m auf Sicht gemauert und reichte rund 2 m bis auf die Höhe der Grabensohle hinunter. Unter dem reichhaltigen Fundmaterial aus verschiedensten Epochen ist das Fragment eines attisch-schwarzfigurigen Gefässes aus der Zeit um 500 v. Chr. hervorzuheben, das in sekundärer Lage in einer der obersten Schichten der hochmittelalterlichen Wallschüttungen gefunden wurde.
Probenentnahmen: C14-Proben; Sedimentprofil (Ph. Rentzel, Sediment Labor des Sem. f. Ur- und Frühgeschichte Universität Basel). Proben noch nicht ausgewertet.
Datierung: archäologisch; Befunde v.a. hochmittelalterlich; reichhaltiges Fundmaterial noch nicht genauer gesichtet: neolithisch(?), Bronzezeit-Mittelalter/Neuzeit.
KA ZH, Ch. Bader.
Stallikon ZH, Üetliberg, Uto Kulm
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Detail des Fundberichts
Gemeinde
Stallikon
Kanton
ZH
Ort
Üetliberg, Uto Kulm
Koordinaten
E 2679520, N 1244880
Höhe
868 m
Signatur Fundstelle Kanton
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Signatur Ereignis Kanton
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Neue Fundstelle
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Probenentnahmen
Geoarchäologische Sedimentproben
Analysen
14C
Institution
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Datum der Fundmeldung
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Oberfläche (m2)
100 m2
Datum Beginn
13 August 2001
Datum Ende
14 Dezember 2001
Datierungsmethoden
14C, Archäologisch
Autor*in
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Publikationsjahr
2002
Epoche
Mittelalter, Bronzezeit, Jungsteinzeit/Neolithikum, Eisenzeit, Römisches Reich
Art der Fundstelle
Siedlung (Burg/Schloss), Bestattung (Grab), Infrastruktur (military_installations )
Art der Untersuchung
Ausgrabung (Rettungsgrabung)
Archäologische Funde
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Knochen
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Botanische Funde
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