LK 1089, 654 240/ 253 450. Höhe 373 m.
Datum der Bauuntersuchung: 7.4.-20.5.2011.
Bibliografie zur Fundstelle: M. Stettler/E. Maurer, Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau II. Die Kunstdenkmäler der Schweiz 29, 439-447. Basel 1953.
Geplante Bauuntersuchung (Sanierungsplanung der Schlossanlage).
Burg/Schloss.

Im Hinblick auf die vorgesehene Schlosssanierung führte die Kantonsarchäologie eine Bauuntersuchung durch. Weitere Bauuntersuchungen und Ausgrabungen werden im Verlauf der Sanierung erfolgen.
Das heutige Schloss ist aus einer spätmittelalterlichen Burg mit annähernd rechteckigem Grundriss hervorgegangen. Sie ersetzte eine 1301 als Ruine bezeichnete Vorgängeranlage. Ältester noch erhaltener Bestand der spätmittelalterlichen Burg sind der um 1353 erbaute Südwestturm und der vermutlich gleichaltrige Nordostturm.
Um 1400 fanden Bauarbeiten am östlichen und südlichen Wohntrakt statt, und um 1485 wurden der nördliche und östliche Abschnitt der Ringmauer sowie der Kernbau des Nordtrakts errichtet. Letzterer diente unten als Stallung, oben als Heuberge und Getreidemagazin.
In den Jahren um 1645 und 1686-1697 entstand in Etappen durch Umbau und Erweiterung der bestehenden Gebäude die heutige Schlossanlage.

Probenentnahme: Holz für Dendrochronologie
Datierung: dendrochronologisch; historisch.
KA AG, P. Frey.