LK 1115, 757 210/238 260. Höhe 455 m
Datum der Baubegleitung: April-Juni 2003.
Neue Fundstelle.
Bibliographie zur Fundstelle: Rheintalische Volkszeitung, 29.4.2003.
Ungeplante Baubegleitung (Neubau EFH). Siedlung. Einzelfunde.

Im Frühjahr 2003 wurde in der Baugrube für einen Neubau anlässlich einer Prospektion durch die KA SG eine bronzezeitliche Fundschicht festgestellt. Die Dokumentation beschränkte sich auf die Untersuchung der Baugrubenprofile. Mit den knappen personellen Mitteln konnten die weiteren Erdarbeiten nicht systematisch begleitet werden. Der Vater des Bauherrn, Andreas Göldi, meldete die Beobachtung von zwei prähistorischen Brandgruben, die beim Eintreffen der KA SG auf dem Bauplatz bereits durch die rasch fortschreitenden Arbeiten zerstört waren. Immerhin konnten die Befunde anhand des Fundmaterials auf dem Aushub noch bestätigt und lokalisiert werden. Der Bruder des Bauherrn, Peter Göldi, barg aus dem Profil der Baugrube eine meso- oder neolithische retuschierte Klinge aus Bergkristall.
Die Fundstelle liegt auf einem Schotterkegel des Rötelbaches, wenige Meter über der Schwemmebene des Rheines. Über dem Bachschotter folgt in ca. 1 m Tiefe ein Hanglehm, in dem sich die Fundschicht als Horizont mit verbrannten Steinen, Holzkohlepartikeln und prähistorischen Keramikfragmenten abzeichnete.

Datierung: archäologisch. Mesolithikum oder Neolithikum? Spätbronzezeit.
KA SG, E. Rigert.