LK 1068, 621 350/265 400. Höhe 269 m.
Datum der Grabung: 16.-23.8.1989, 15.9.-2.10.1989.
Neue Fundstelle. Bibliographie zur Fundstelle: T. Tomasevic-Buck, JbAK 4, 1984, 46ff.; U. Müller, JbAK 6, 1986, 147ff. (Steinbruch: Parz. 107).
Ungeplante Notgrabung (Bauvorhaben). Grösse der Grabung ca. 240 m².
Siedlung.

Ein römischer Steinbruch war 1982 (Parz. 107/U. Brückner) südlich der Kastellmauer angeschnitten worden. Im Herbst 1989 gelang es, seine maximale Ausdehnung nach Süden zu fassen, als bei einer Sondierung «Im Rebgarten» die Felskante zutage trat.

Auf derselben Parzelle fand sich eine über 4.5 x 3.5 m grosse Grube, angefüllt mit Siedlungsbrandabfällen (Münzen, Gürtelschnalle, Zwiebelknopffibel, Haarnadeln) aus dem Kastell oder dessen näherer Umgebung, die von einem Ereignis nach der Mitte des 4. Jh. stammen dürfte.

Am Baugruben-Westrand fanden sich Spuren spätrömischer Siedlungsreste, die der Unterstadt zuzurechnen sind. Darunter ein Glasmedaillon.

Fundmaterial: u.a. 104 Münzen, Beschläge, Knochennadeln. Faunistisches Material: unbearbeitet. Datierung: archäologisch. 4. Jh.
Ausgrabungen Kaiseraugst, U. Müller.