LK 1091, 2679358/1245437. Höhe 794 m.
Datum der Grabung: 16.-27.7.2018.
Bibliografie zur Fundstelle: JbAS 101, 2018, 201.
Geplante Notgrabung (Nachgrabung). Grösse der Grabung: 30 m².
Grabhügel?

Die Nachgrabung zum 2017 geborgenen hallstattzeitlichen Kettenverteiler und zwei bronzenen Schalen lieferte als einzigen Befund einen V-förmigen Spitzgraben. Er ist noch 40-50 cm tief erhalten und wurde auf einer Länge von rund 7 m verfolgt. Er verläuft von Südost nach Nordwest und ist im nordwestlichen Bereich leicht gekrümmt. Die Verfüllung war bis auf ein einziges Holzkohlefragment fundleer. Die C14-Analyse erbrachte eine Datierung in die frühe Latènezeit, die auf dem Üetliberg beim Sonnenbühl und den Gräbern bei der heutigen Bahnendstation nachgewiesen ist. Es ist durchaus plausibel, dass der teilweise freigelegte Graben zu einem späteren Zeitpunkt verfüllt wurde.
Der Fundort der beiden bronzenen Schalen und des Kettenverteilers liegt 3.2 m vom Graben entfernt, bei dem es sich somit um die Umfassung eines Tumulus handeln könnte.
Aus dem Hangkolluvium stammen einige verlagerte, prähistorische Keramikscherben, die aufgrund mangelnder Merkmale nicht näher datierbar sind.

Archäologische Funde: Keramik.
Probenentnahmen: C14 (Holzkohle).
KA ZH, A. Kienbolz.