LK 1127, 607000/227150. Höhe 454 m.
Datum der Grabung: Mai-Oktober 1987.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 69, 1986, 199-220; 70, 1987, 218 f.
Notgrabung. Grabungsfläche ca. 4000 m².
Siedlung. Grab.
Die vierte Grabungskampagne auf dem projektierten Trassee der N5 brachte neue und wesentliche Erkenntnisse zur Entwicklung und zur Anlage des römischen Gutshofes Biberist-Spitalhof. Es wurden zwei über 60 m lange, aufeinanderstoßende Mauern freigelegt, die das Gutshofareal in einen inneren Kernbereich und eine äußere Randzone unterteilten. Beide Mauern wiesen anders gerichtete Vorgängermauern auf. Das Orientierungsschema des Gutshofes muss einmal, wohl anlässlich einer Erweiterung im früheren 2. Jh., vollständig geändert worden sein, wobei die Ecke der Unterteilungsmauern gleichsam als Drehangel am Ort blieb.
In der Ecke der Unterteilungsmauern stand ein Gebäude mit leicht gebauten Innenwänden. In der Kernzone kam ein weiteres Gebäude, das bisher siebte, zum Vorschein. Ein ausgehöhlter Stein sowie eine Grube in der einen Ecke zeugen von einer gewerblichen Tätigkeit, die vorläufig noch nicht näher umschrieben werden kann. Pfostenlöcher, Balkengräbchen und Gruben deuten darauf hin, dass das ganze Gutshofareal mit leichten Bauten wie Schuppen, Unterständen und Kellergruben übersät gewesen ist. Nahe der nördlichen Unterteilungsmauer lag unter einem Ziegelfragment im römischen Steinniveau das Skelett eines Säuglings. Leider ist nicht ganz gesichert, ob das Grab zum Gutshof gehört oder jünger ist. Sicher jünger als der römische Gutshof sind mehrere Gräber, die auf der östlichen Unterteilungsmauer angelegt wurden. Da sie keine Beigaben aufwiesen, können sie nicht näher datiert werden. Grabeinfassung und Orientierung erinnern an die frühmittelalterlichen Gräber, die 100 m entfernt 1986 zum Vorschein gekommen sind (s. Archäologie des Kantons Solothurn 5, 1987, 157 f.).
Nahe der Ecke der Unterteilungsmauern kamen unter einem römischen Kiesboden zwei keltische Münzen, wohl zwei Büschelquinare, zum Vorschein. Die Grabungen werden 1988 weitergeführt.
Archäologische Kleinfunde: Keramik, Knochen, Eisen, Bronze, Münzen, Glas, verkohlte Pflanzenreste.
Anthropologisches Material: Skelette aus Gräbern.
Faunistisches Material: Knochen.
Probenentnahmen: Schlämm-, Erdproben.
Datierung: archäologisch. Ende 1.-Mitte 3.Jh.
Kantonsarchäologie Solothurn.
Biberist SO, Spitalhof
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Dettagli della cronacha
Comune
Biberist
Cantone
SO
Località
Spitalhof
Coordinate
E 2607000, N 1227150
Altitudine
454 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
campioni di liquame archeobiologici, campioni di sedimenti geoarcheologici
analisi
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istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
4000 m2
Data di inizio
maggio 1987
Data di fine
ottobre 1987
Metodi di datazione
archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
1988
Epoca
Impero romano, Età del Ferro (La Tène recente (D)), Reperti non datati
Tipo di sito
abitato, funerario (tomba)
Tipo di intervenzione
Scavo (Scavo di salvataggio)
Mobiliare archeologico
ceramica, metallo, vetro, materiale organico
ossa
scheletri umani, ossa d'animali disperse
materiale botanico
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