LK 1110, 660 600/230 050. Höhe 470 m.
Datum der Grabung: 5.3.-5.4. 2007 (mit Unterbrüchen).
Neue Fundstelle.
Bibliographie zur Fundstelle: Jahrbuch der Historischen Gesellschaft Luzern 2008 (in Vorb.)
Geplante Notgrabung (Neubau Polizeischule). Grösse der Grabung ca. 9 m².
Siedlung.
Im Bereich einer künstlich erstellten Böschung las der Grabungstechniker Richard Thomas einige vom Regen freigespülte Keramikscherben und Silices auf. Die aus einem extrem kompakten Sand bestehende Fundschicht liegt direkt unterhalb der heutigen Pflugschicht. Um den Charakter der neuen Fundstelle beurteilen zu können, wurde eine 3 auf 3 m grosse Fläche geöffnet. Eine Feingrabung wäre, aufgrund des Charakters der Fundschicht, nur mit einem grossen Aufwand möglich gewesen, weshalb das Sediment abstich- und quadratmeterweise abgegraben und nachträglich geschlämmt werden musste. Die Funde sind eindeutig nicht in situ.
Die 126 geborgenen Silices umfassen einen Kern sowie Trümmer, Abschläge, Klingen und einige wenige Werkzeuge. Das einzige unmittelbar typologisch datierbare Silexartefakt ist ein gleichschenkliges Dreieck, das ins Frühmesolithikum zu stellen ist.
Das Fundmaterial umfasst ausserdem knapp 100 kleine und sehr schlecht erhaltene neolithische Keramikscherben die ein totales Gewicht von lediglich 164 g aufweisen. An einer Wandscherbe ist eine plastische Verzierung (Wellenleiste?) erkennbar. Ein weiteres Fragment stammt von einem Gefäss mit einem flachen, deutlich abgesetzten Boden. Ebenfalls ins Neolithikum ist das Fragment eines geschliffenen Steinbeils zu datieren. Zu erwähnen sind weiter zwei brandgerötete Kochsteine.
Die Fundstelle liegt etwa 250 m vom heutigen Seeufer entfernt. Die steinzeitliche Siedlung war aber ursprünglich am Ufer des 1806 und 1871 künstlich abgesenkten Baldeggersees situiert und zwar im Bereich des Ausflusses. In unmittelbarer Nähe der Fundstelle sind weitere paläolithische, mesolithische und neolithische Fundstellen bekannt.
Faunistisches Material: kalzinierte Knochensplitter.
Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Mesolithikum; Neolithikum.
KA LU, E. Nielsen.
Hitzkirch LU, Richensee, Interkantonale Polizeischule
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Dettagli della cronacha
Comune
Hitzkirch
Cantone
LU
Località
Richensee, Interkantonale Polizeischule
Coordinate
E 2660600, N 1230050
Altitudine
470 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
Sì
Campionamento
legno / carbone
analisi
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istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
9 m2
Data di inizio
05 marzo 2007
Data di fine
05 aprile 2007
Metodi di datazione
archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
2008
Epoca
Neolitico, Paleolitico, Mesolitico
Tipo di sito
abitato
Tipo di intervenzione
Scavo (Scavo di salvataggio)
Mobiliare archeologico
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ossa
ossa d'animali disperse, ossa bruciate
materiale botanico
legno / carbone
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