LK 1053, 714 453/272 568. Höhe 407 m.
Datum der Grabung: 28.4.-5.5.2010.
Bibliografie zur Fundstelle: H. Brem/J. Bürgi/B. Hedinger et al., Ad Fines, Das spätrömische Kastell Pfyn. Archäologie im Thurgau 8.1/8.2, 58-67. Frauenfeld 2008.
Ungeplante Notgrabung (Bau Fahrradunterstand).
Größe der Grabung ca. 7 m².
Siedlung.

Innerhalb des spätrömischen Kastells im Altstadtbereich von Pfyn wurde eine bestehende Stützmauer weiter abgetieft. Die Betonmauer liegt ganz im Süden des Kastells und verläuft quer zum Hang in Nord-Süd-Richtung. Die Distanz zu dem in diesem Bereich vermuteten Verlauf der Kastellmauer beträgt etwa 12 m. Es konnte ein Profil mit dem römischen Schichtverlauf dokumentiert werden. Bereits 1991 wurde 33 m weiter westlich, praktisch an gleicher Hanglage, ein Profil dokumentiert, das dieselbe Schichtabfolge zeigte. Hier war unter den römischen Siedlungsschichten und direkt über der Moräne eine dünne Schicht mit latènezeitlicher Keramik untersucht worden. Wohl dieselbe Schicht wurde auch 2010 freigelegt, erbrachte aber außer unbestimmbaren Eisenobjekten keine Funde.
Zwischen den beiden Profilen im mittleren Südteil des Kastells mit vergleichbarer Schichtfolge bis ins anstehende Sediment liegt eine bislang nicht überbaute 900 m² große Fläche.

Archäologische Funde: Keramik, Ziegel, Eisenobjekte.
Faunistisches Material: Großtierknochen.
Datierung: archäologisch. 4. Jh. n. Chr.
Amt für Archäologie TG.