LK 1145, 582825 / 217 ()75. Höhe 428 m.
Datum der Grabung: jeweils Januar-Juni und August-Dezember 2011-2013
Bibliografie zur Fundstelle: E. Nielsen, Sutz-Rütte. Katalog der Alt und Lesefunde der Station Sutz V Ufersiedlungen am Bielersee 2 Bern 1989; J. Winiger, Bestandesaufnahme der Bielerseestationel als Grundlage demographischer Theoricbildung. Ufersiedlungen atr Bielersee I, 64-70. Bern 1989; A. Hafner/J. Fischer/J. Francuz, Sut Lattrigen, Rütte. Dokumentationen und Schutzmassnahmen für die UNESCO-Welterbestätte 2011. Arch BE 2012, 84f; J. Fischer/R. Bacher, Sutz-Lattrigen, Rütte. Digitale Dokumentation im Rahmen des Projektes AD-Digital. Arch BE 2013, 112-115.
Geplante Dokumentation (Erosion). Größe 12000 m². Siedlung.

Die endneolithischen Siedlungsreste vor dem Park des von Rütte Gutes in Sutz-Lattrigen sind im seeseitigen Bereich starker Erosion ausgesetzt. Um die zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ gehörende Fundstelle vor weiteren Schäden zu schützen, werden die erodierten Siedlungsareale in einem auf fünf Jahre angelegten Projekt dokumentiert und Flächen mit noch intakten archäologischen Befunden sukzessiv mit Geotextil und Kiesschüttungen überdeckt. Gleichzeitig sollen Verfahren entwickelt werden, um das ständig zurückweichende Ufer zu stabilisieren. Im landseitigen Bereich der Fundstelle befinden sich mächtige, sehr gut erhaltene und hervorragend geschützte Fundschichten aus der Zeit um 2700 v. Chr. Seit der ersten Etappe 2011 wurden 5500 m² Seegrund dokumentiert und Proben von 1550 Hölzern entnommen - fast ausnahmslos mächtige Eichen von Gebäuden.

Archäologische Funde: Keramik, Silex, Felsgestein, Knochen, Geweih, Schnur, Geflecht.
Probenentnahmen: Dendrochronologie
Datierung: archäologisch; dendrochronologisch. Um 2700-2650 v. Chr.
ADB, A. Hafner und J. Fischer.