LK 1075, 2746136 / 1254771. Höhe 674-677m.
Datum der Baubegleitung: 8.4.-28.10.2019 (einzelne Tage).
Alte und neue Fundstelle.
Bibliografie zur Fundstelle: A. Hardegger/S. Schlatter/T. Schiess, Die Baudenkmäler der Stadt St. Gallen, 489-491. St. Gallen 1922; E. Rigert/M.P. Schindler, Archäologie in Stiftsbezirk und südlicher St. Galler Altstadt - Der Befund. In:J.M. Dare/I. Ebneter/E. Rigert et al., Von Gallus bis zur Glasfaser. Archäologie in Stiftsbezirk und Altstadt St. Gallen. 152. Neujahrsblatt des Historischen Vereins des Kantons St. Gallen, 2012, 23-44; JbAS 92, 2009, 334; 93, 2010, 284; 94, 2011, 284-286; 95, 2012, 215-217; 96, 2013, 236.
Geplante Baubegleitung (Leitungsgräben, Schächte und Muffenlöcher). Grösse der Grabung ca. 45 Laufmeter Leitungsgräben.
Siedlung.

In verschiedenen Gassen sowie am Gallusplatz wurden Werkleitungsarbeiten begleitet. Da diese mehrheitlich in bestehenden Leitungstrassees durchgeführt wurden oder die Aushubtiefen nur den bestehenden Gassenkoffer betrafen, liessen sich in den Gassen keine archäologischen Befunde dokumentieren. Einzig vor der bereits 1540 erwähnten Liegenschaft Gallusstrasse 32 kamen im Gassenbereich beim Aushub für einen neuen Kanalisationsanschluss zwei fundführende Schichten mit Tierknochen zum Vorschein. Mangels datierbarer Funde liessen sich diese zeitlich jedoch nicht näher einordnen. Im Erdgeschoss von Haus Nr. 32 wurde im neuen Kanalisationsanschlussgraben ein N-S verlaufendes Mauerstück aus unregelmässig verbauten Bollen- und Bruchsteinen angeschnitten. Dabei dürfte es sich um den Fundamentrest der Westmauer des ehemaligen Kernbaus handeln, die bei der 1615 durchgeführten Erweiterung der Liegenschaft abgebrochen worden war.

Archäologische Funde: Keramik, Mörtel.
Faunistisches Material: Tierknochen, unbearbeitet.
Probenentnahmen: Mörtelproben.
Datierung: archäologisch. Mittelalter (?); Neuzeit.
KA SG, Th. Stehrenberger und M.-J. Fahrni.