LK 1031, 689 730/283 770. Höhe 399 m.
Datum der Grabung: 30./31.8.1989.
Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Neubau).
Grösse der Grabung ca. 50 m².
Siedlung.

Im noch nicht unterkellerten westlichen Bereich der Liegenschaft sind bei den Aushubarbeiten die Überreste eines Erdkellers, der wohl zu einem frühen Holzbau gehört, dokumentiert worden. Auf dem hart gestampften Boden lag unter einem grossen, flachen Stein, der vielleicht einen Holzpfosten trug, ein zerbrochenes Schwert, vermutlich ein Bauopfer. Der Keller wurde durch einen Brand zerstört, wie die auf einer dicken Schicht mit verkohlten Spelzen von Hafer liegende, ebenfalls verkohlte Flechtwerkwand zeigt. Davon sind Eichenhölzer dendrochronologisch untersucht worden. Ihre Datierung war leider nicht möglich. Über diesem Erdkeller erhoben sich die Überreste eines Kernbaus des 13. Jh., zu dem eine aus dem anstehenden Kalkfelsen geschrotete Latrinengrube gehört. Ihre Füllung haben wir geschlämpt. Sie enthielt neben sehr vielem organischen Material auch eine Holzschüssel sowie zahlreiche Gläser, worunter etliche Fragmente von «Schaffhauser» Nuppenbechern.

Faunistisches Material: ja.
Datierung: archäologisch. 12.-13. Jh.
Amt für Vorgeschichte SH.