LK 1115, 758 910/231 690. Höhe 475 m.
Datum der Bauüberwachung: 26.1.-2.3.2011 (tageweise).
Neue Fundstelle. Aushubüberwachung (Bau von zwei Mehrfamilienhäusern).
Grösse der beobachteten Fläche ca. 1000 m².

Bei Erdarbeiten für den Bau von zwei Mehrfamilienhäusern kamen zahlreiche fein- und grobkeramische Scherben, unverbrannte Tierknochen sowie Hüttenlehmbrocken zum Vorschein. Sie stammen aus einer 20 bis 30 cm dicken, lehmhaltigen und mit wenig Holzkohle und Steinen durchsetzten Schicht, die in mindestens drei Baugrubenprofilen sichtbar war. Siedlungsbefunde wurden nicht beobachtet. Die Überwachung war allerdings wegen des enormen Zeitdrucks seitens der Baufirma und mangels verfügbaren Personals in der Landesarchäologie nur beschränkt möglich. Daher gelang es nur, die über eine große Fläche verstreuten Funde einzusammeln. Die wenigen Randscherben datieren in die ausgehende Mittel- oder beginnende Spätbronzezeit. Der neue Fundort an einem Hang auf der Südostseite des Eschnerbergs liegt rund 100 m südlich der im gleichen Jahr entdeckten Fundstelle Mauren-Steinbösstrasse (0458). Inwieweit es sich um den gleichen Siedlungsplatz handelt, ist ungeklärt.

Archäologische Funde: Keramik, Hitzesteine, Hüttenlehm.
Faunistisches Material: Tierknochen (unbestimmt).
Datierung: archäologisch. ausgehende Mittel- oder beginnende Spätbronzezeit.
Landesarchäologie, Hochbauamt Fürstentum Liechtenstein, Th. Stehrenberger.