LK 1131, 2681664 / 1224424. Höhe 426 m.
Datum der Grabung/Bauuntersuchung: 4.4.-23.6.2016.
Bibliografie zur Fundstelle: B. Moser, Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Holzbauten im Kanton Zug. Der Bohlenständerbau. Kunst und Archäologie im Kanton Zug 8.2, 87-108. Zug 2015.
Geplante Notgrabung/Notuntersuchung (Abbruch/Neubau). Wohn- und Geschäftshaus.
Das stehen gebliebene Sockelgeschoss des 1999 abgebrannten Hauses Kolinplatz 21 musste einem unterkellerten Neubau weichen. Die Abbruchbegleitung ermöglichte es, ergänzende Informationen zur bereits erfolgten Auswertung des nach dem Brand abgebrochenen Ständerbohlenbaus zu gewinnen. Das Fälldatum der Konstruktionshölzer ließ sich nun auf Herbst/Winter 1437/38 festlegen. Außerdem wurde in zwei zur Kirchenstraße ausgerichteten Räumen im Sockelgeschoss, in denen das Bodenniveau nicht schon früher abgetieft worden war, eine archäologische Ausgrabung durchgeführt.
Der ursprünglich freistehende Ständerbohlenbau verfügte über ein gemauertes Sockelgeschoss, welches teilweise archäologisch gefasst wurde. Als frühestes Niveau ließ sich ein dazugehöriger Lehmboden aus heterogenem, verbranntem Lehm festhalten. Spuren einer Vorgängerbebauung fanden sich nicht. Später wurde eine Tür zur Kirchenstraße in die Sockelmauer eingebrochen und der Raum mit einem Tonplattenboden ausgestattet. In einer Ecke fand sich ein Fundament, vermutlich eines Backofens. Die Umnutzung des Raums dürfte im 17. oder 18. Jh. erfolgt sein. Zu dieser Zeit sind als Besitzer des Hauses unter anderem Bäckersleute fassbar.
Um 1800, vielleicht in Zusammenhang mit dem Erwerb des Tavernenrechts durch den Hausbesitzer 1821, fand ein tiefgreifender Umbau statt. Man ebnete den mutmaßlichen Backofen ein, entfernte den Tonplattenboden und brachte eine Bauschuttplanie ein. Die Sockelmauer wurde weitgehend erneuert und zugleich bis an das Nachbarhaus Kirchenstraße 3 anstoßend erweitert. Mit der Verschiebung des Zugangs an der Kirchenstraße um Türbreite erfolgte eine Unterteilung des Raums. Der neue Zugang führte in einen Flur mit dem Aufgang in die oberen Geschosse. Der verbleibende Teil des Raums diente als Keller und verfügte über eine Bollensteinpflasterung.
Archäologische Funde: Keramik, Baukeramik, Münzen.
Probenentnahmen: Dendrochronologie, C14.
Datierung: archäologisch; historisch; dendrochronologisch. 1438; 17./18. Jh.
ADA ZG, Ch. Rösch und M. Mastel.
Zug ZG, Kolinplatz 21
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Dettagli della cronacha
Comune
Zug
Cantone
ZG
Località
Kolinplatz 21
Coordinate
E 2681664, N 1224424
Altitudine
426 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
legno / carbone
analisi
14C, dendrocronologia
istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
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Data di inizio
04 aprile 2016
Data di fine
23 giugno 2016
Metodi di datazione
14C, dendroconologico, historical, archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
2017
Epoca
Medioevo, Epoca moderna, Epoca contemporanea
Tipo di sito
abitato (edificio d'abitazione)
Tipo di intervenzione
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Mobiliare archeologico
ceramica, metallo (monete)
ossa
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materiale botanico
legno / carbone
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