LK 1069, 644270 / 261640. Höhe 356 m.
Datum der Grabung: 18.-26.6.2013
Bibliografie zur Fundstelle: M. Hartmann, Die römische Besied lung von Frick. Frick Gestern und Heute 3, 1989, 14-22; D. Wälchli, Neue römische Funde im Fricker Oberdorf. Frick Gestern und Heute 5, 1994, 54-60; JbSGUF 87, 2004, 384; JbAS 95, 2012, 190; 96, 2013, 198 f.
Geplante Sondierung (Überbauung). Größe der Sondierung 72 m².
Siedlung.
Das etwa 9900 m² große Areal in der Flur "Ob em Dorf" liegt am östlichen Ausgang der heutigen und der ehemaligen römischen Siedlung von Frick. Es ist zusammen mit der aktuell durch die Großgrabung Frick-Gänsacker (Fic.013.2) untersuchten Parzelle Teil einer über 6600 m² messenden Großüberbauung. In römischer Zeit lagen beide Areale, entsprechend der heutigen Situation, an der Kreuzung zwischen der Hauptstraße, der Hauptverbindung von Vindonissa nach Kaiseraugst, und einer beide Areale voneinander trennenden Nordost-Südwest-Verbindung. Die Straße führte wahrscheinlich zu mehreren Passübergängen ins Aaretal oder gar zu Eisenabbaugebieten.
Auf dem Areal "Ob em Dorf" wurden im Sommer 2013 innerhalb der geplanten und von beiden Straßen erheblich zurückversetzten Baugrube Sondierungen durchgeführt. Ziel war es zu klären, ob und mit welcher Intensität die im Gänsacker festgestellte mehrphasige römische Besiedlung mit Streifenhäusern sich hier ebenfalls findet bzw. ob das in römischer Zeit üblicherweise am Siedlungsausgang angesiedelte Gräberfeld tangiert wird. Die Sondierungen ergaben, dass der nördliche Bereich der geplanten Baugrube, wo die Streifenhausbebauung erwartet wurde, gestört ist. Weiter südlich, entsprechend den Hinterhöfen des benachbarten Areals, erstreckt sich ein etwa 30 x 20 m großes und auf Sockelmauern errichtetes Gebäude. Es war, den Funden nach zu urteilen, am Anfang des 3. Jh. entstanden, mit Ziegeln gedeckt und wurde durch einen Brand vor der Mitte des 3. Jh. zerstört.
Auf der nach dem Brand erfolgten Aufplanierung zeichnen sich die Reste der jüngsten Bebauung ab. Es handelt sich um einen Fachwerkbau und um Pfostenbauten. Von ersterem haben sich die Schwellbalkenunterlagen aus brandgeröteten Sandsteinspolien erhalten. Mehrere Pfostengruben belegen das Vorkommen mindestens eines Pfostenbaus. Die Hofareale im Randbereich der Siedlung Frick wurden offenbar noch in der zweiten Hälfte des 3. Jh. genutzt.
Archäologische Funde: Baukeramik, Gefäßkeramik, Metall, Münzen.
Faunistisches Material: unbearbeitete Knochen.
Datierung: archäologisch, 3. Jh. n. Chr.
KA AG, L. Galioto und D. Wälchli.
Frick AG, Ob em Dorf
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Dettagli della cronacha
Comune
Frick
Cantone
AG
Località
Ob em Dorf
Coordinate
E 2644270, N 1261640
Altitudine
356 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
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Campionamento
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analisi
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istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
72 m2
Data di inizio
18 giugno 2013
Data di fine
26 giugno 2013
Metodi di datazione
archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
2014
Epoca
Impero romano
Tipo di sito
abitato
Tipo di intervenzione
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Mobiliare archeologico
ceramica (elemento architettonico (prelevato)), ceramica (recipiente), metallo, metallo (monete), materiale organico (elemento dell'abbigliamento)
ossa
ossa d'animali disperse
materiale botanico
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