LK 1091, 683 277/247 490. Höhe 428 m.
Datum der Grabung: 27.10.-28.11.2008.
Bibliografie zur Fundstelle: E. Vogt, Der Lindenhof in Zürich. Zwölf Jahrhunderte Stadtgeschichte auf Grund der Ausgrabungen 1937/38. Zürich 1948; JbAS 91, 2008, 239.
Geplante Notgrabung (Aushub für eine Neupflanzung). Größe der Grabung 8 m².
Siedlung.

Als Ersatz für eine vom Sturm entwurzelte Linde wurde an gleicher Stelle nahe der östlichen Stützmauer der Lindenhofterrasse ein junger Baum gesetzt. Die für die Pflanzung notwendige, erweiterte Wurzelgrube wurde im Rahmen einer archäologischen Ausgrabung abgetieft. Sie ergab an erwarteter Stelle die Fortsetzung von Mauerzügen der beiden Pfalzgebäude sowie einer älteren Mauer, die der frühmittelalterlichen Bebauung des 7./8. Jh. zuzuweisen ist. Die von Emil Vogt 1937/38 in den benachbarten Zonen gemachten Aufzeichnungen konnten bestätigt und durch Beobachtungen zur Bauweise und zu den zugehörigen Böden bzw. Nutzungshorizonten ergänzt werden. In der bis zu 2,1 m tiefen Fläche wurden die römischen Straten und der gewachsene Boden nicht erreicht. Die Auswertung der neueren Grabungsbefunde ist im Gang.

Örtliche Grabungsleitung: Ph. Wiemann, Zürich
Datierung: archäologisch; bauhistorisch, Früh- bis Hochmittelalter.
Stadtarchäologie Zürich, A. Motschi.