LK 1068, 630 617/263 662. Höhe 370 m.
Datum der Grabung: Mai 2000.
Neue Fundstelle.
Ungeplante Notgrabung (Neubau, Kanalisation). Grösse der Grabung ca. 16 m².
Gräber.

Bei Kanalisationsarbeiten südwestlich des Dorfes, auf der gegenüberliegenden Seite des Buuser Baches, stiessen Bauarbeiter auf ein West-Ost-gerichtetes Steinplattengrab, das die Kantonsarchäologie anschliessend untersuchte. Die Platten bestanden aus weisslichem Muschelkalk, wie er in der Nähe ansteht. Vor allem neben dem Schädel des ungestörten, beigabenlosen Skeletts war Ziegelschrotmörtel eingestreut. 1 m nördlich der Fundstelle fand sich ein zweites, gleich orientiertes Plattengrab. Hier lag das beigabenlose Skelett in leichter Seitenlage, mit angezogenen Beinen. Insbesondere im dadurch frei gewordenen Fussbereich war wiederum reichlich Ziegelschrot eingestreut. 4 m westlich der Gräber untersuchten wir den Ausschnitt einer Pflästerung(?) aus groben, faust- bis kopfgrossen Steinen. Deren Funktion blieb unklar: Obwohl sie eine andere, eher nordnordost-südsüdwestliche Ausrichtung besitzt, scheint sie mit demselben Oberflächenniveau zu rechnen wie die beiden Gräber.

Anthropologisches Material: zwei Skelette, unbearbeitet.
Datierung: archäologisch.
AKMBL, R. Marti.