LK 1091, 676 321/245 945. Höhe 548 m.
Datum der Grabung: 26.8.2003-2.7.2004.
Neue Fundstelle.
Geplante Notgrabung (Bau Autobahnzubringer). Grösse der Grabung 11000 m² Baggerabtrag, 1500 m² Feingrabungsbereich.
Gräberfeld.
Vorgängig zum geplanten Bau des Autobahnzubringers zur A20.1, Nordwestumfahrung Birmensdorf, meldete der ehemalige Förster Jakob Tobler die Abholzung im Bereich des Trassees und machte die Kantonsarchäologie Zürich auf Hügelstrukturen aufmerksam. Ein erster Sondierungsschnitt brachte wenige Zentimeter unter dem rezenten Waldboden eine hallstattzeitliche Bestattung zum Vorschein, die zentral in einen noch rund 1.5 m hoch erhaltenen Grabhügel eingebracht war (Grabhügel 1). Sie bestand aus insgesamt neun unverbrannten Gefässen, von denen zwei als Urnen verwendet worden waren. Darin befanden sich die kalzinierten Knochen von mehreren Individuen. Unter der aus Erdmaterial und Steinen aufgebauten Hügelschüttung verbarg sich ein Zentralgrab aus einem breiten Steinring. In dessen Mitte befand sich ein mit Steinen flächig ausgelegter Platz, an dessen Peripherie das mit Steinen umstellte und abgedeckte Grab lag. Es kann eine Holzkiste rekonstruiert werden.
Das Grab enthielt ein männliches Skelett; Oberkörper und Kopf fehlten allerdings. Im Unterschenkelbereich fand man die kalzinierten Knochen von zwei weiteren Individuen sowie unverbrannte Knochenreste eines vierten Verstorbenen. Beigaben waren nicht vorhanden.
Nördlich an diesen Grabhügel angrenzend, der auf einer leicht erhöhten Geländerippe lag, wurden neun weitere Gräber, teilweise unter ehemaligen Grabhügeln, dokumentiert. Sie bestanden aus mit Steinen ausgekleideten Grabgruben, die stets mit Steinen umstellt waren, sodass in der Regel rechteckige Grabgärten entstanden. Der Bereich der neun Gräber ist grossräumig mit einer Steinreihe von Grabhügel 1 abgegrenzt.
In den Verfüllungen von acht Grabgruben fanden sich sporadisch einige unverbrannte Knochenreste, Beigaben fehlten. Ein weiteres Grab entpuppte sich als sehr reich ausgestattet und komplex: Es enthielt die verbrannten Knochen einer Frau, Reste eines Mannes und eines Kindes sowie mehrere verzierte Bronzearmringe, einen Spiralfingerring, eine Steinperle und verzierte Beinbergen (Abb. 6).
Das Grab datiert in die mittlere Bronzezeit. Symmetrisch zu dieser reichen, mit einem Grabgarten versehenen Bestattung befand sich ein kleines, mit einem Stein abgedecktes Grübchen in einem weiteren Grabgarten. Darin entdeckte man einen Griffplattendolch mit vier Nieten. Der Befund kann als Familienbestattungsanlage interpretiert werden. Das Gräberfeld sowie Grabhügel 1 dürften in die mittlere Bronzezeit zu datieren sein.
Anthropologisches Material: verbrannte und unverbrannte Knochen. Faunistisches Material: verbrannte und unverbrannte Knochen.
Probenentnahmen: Erdproben, Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Mittlere Bronzezeit; Hallstattzeit.
KA ZH, A. Mäder.
Birmensdorf ZH, Rameren
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Dettagli della cronacha
Comune
Birmensdorf (ZH)
Cantone
ZH
Località
Rameren
Coordinate
E 2676321, N 1245945
Altitudine
548 m
Numero del sito cantonale
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Numero dell'intervenzione cantonale
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Nuovo sito
Sì
Campionamento
legno / carbone, campioni di sedimenti geoarcheologici
analisi
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istituzione
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Data della scoperta
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Superficie (m2)
11000 m2
Data di inizio
26 agosto 2003
Data di fine
02 luglio 2004
Metodi di datazione
archeologico
autore
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Anno di pubblicazione
2005
Epoca
Età del Bronzo, Età del Ferro
Tipo di sito
funerario (cimitero), funerario (gruppo di tombe, indeterminato), funerario (tomba)
Tipo di intervenzione
Scavo (Scavo di salvataggio)
Mobiliare archeologico
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ossa
ossa umane disperse, ossa d'animali disperse, ossa bruciate
materiale botanico
legno / carbone