LK 1091, 676 340/245 905. Höhe 544.00 m.
Grabungsbeginn: 26.8.2003, laufende Ausgrabung.
Neue Fundstelle.
Mehrere Grabhügel.

Bereits am Anfang der 1990er-Jahre inventarisierte die Kantonsarchäologie Zürich mehrere Bodenerhebungen, Steinansammlungen sowie Gräben und Wälle im Bereich des zukünftigen Autobahnzubringers Ristet-Sternen in Birmensdorf (Nordwestumfahrung N 20), ohne diese potenziell anthropogenen Befunde verifizieren zu können. Eine Rettungsgrabung war damals allerdings auch nicht nötig, da das Gebiet bewaldet und keine Überbauung geplant war. Im Frühling/Sommer 2003 wurde eine Schneise für die zukünftige Autobahn gerodet. Somit begann am 26.8.2003 eine Rettungsgrabung, die die Untersuchung mehrerer Grabhügel aus der älteren Eisenzeit und einer Fläche von rund 11000 m² zum Ziel hat. Bereits wurde die erste Nachbestattung im obersten Bereich von Hügel 1, der einen Durchmesser von rund 15 m aufweist, dokumentiert und geborgen. Der Leichenbrand der verstorbenen Person(en) lag in zwei Kragenrandgefässen verteilt, die jeweils mit einer Schale abgedeckt waren. Unter den insgesamt 7 unverbrannten Gefässen befand sich auch ein Kegelhalstopf. Das darunterliegende, bislang nicht geöffnete Zentralgrab zeichnet sich in der ansonsten locker mit Erdmaterial und Steinen bestehenden Hügelschüttung als dichte, rechteckige Steinpackung (4.5 × 1.2 m) ab und scheint ungestört zu sein. Ein weiterer, bereits stark verflachter Hügel (Hügel 4) zeigt wenige Zentimeter unter dem rezenten Bodenniveau eine klar begrenzte, langrechteckige Steinpackung (3.5 × 1.0 m), die zweifellos ein weiteres Grab markiert. Die Ausgrabung dauert voraussichtlich noch bis Mitte 2004.

Anthropologisches Material: kalzinierte Knochen.
Probenentnahmen: Holzkohle.
Datierung: archäologisch. Ältere Eisenzeit.
KA ZH, A. Mäder und Ch. Bader.