LK 1091, 672 835/251 055. Höhe 388,8 m. Datum der Grabung: Mai-Juni 1986. Neue Fundstelle.
Notgrabung. Grabungsfläche ca. 230 m². Siedlung: Gutshof.

Untersucht wurde ein Wirtschaftsgebäude innerhalb des Gutshofes. Mit seinen 11 × 14 m Seitenlänge ist es der größte bisher in Dietikon untersuchte Bau. Die obersten Steinköpfe der gemörtelten Mauerkrone zeigten unzählige Furchen und rostige Kratzspuren des Pfluges. Glücklicherweise war die Pflugschar nicht bis in die römischen Benutzungsschichten eingedrungen. Außer einigen einfachen Feuerstellen fanden sich im Südteil des Gemäuers vier gleichartig konstruierte, nebeneinander liegende Ofenanlagen. Nach längerer Verwendungszeit waren diese noch in römischer Zeit niedergelegt und mit einem Kiesboden bedeckt worden. Wozu die Öfen gedient haben, wird man an Hand von Vergleichsbeispielen noch abzuklären haben. Da unter den Kleinfunden die für ein Wohngebäude typischen Gebrauchsgegenstände fehlen, muss es sich um ein Wirtschaftsgebäude gehandelt haben.

Datierung: archäologisch. Römisch.
Kantonsarchäologie ZH.