LK 1090, 662 525/244 570. Höhe 423 m
Datum der Grabung: 23./25.9. und 9./10.10.2007.
Ungeplante Notgrabung (Bauvorhaben).
Größe der Grabung 20 m².
Neue Fundstelle.
Siedlung.

Am 23.9.2007 erkannte Erwin Rigert zufällig in den Profilen einer neu ausgehobenen Baugrube am Zelgweg in Wohlen AG zwei prähistorische Gruben. Sie wurden Anfang Oktober durch die Kantonsarchäologie untersucht und dokumentiert. Grube 1 war eher flach und hatte einen erhaltenen Durchmesser von mindestens 70 cm und eine Tiefe von knapp 20 cm. Womöglich handelt es sich dabei lediglich um eine mit Kulturschichtresten verfüllte natürliche Geländemulde. Der erhaltene Durchmesser von Grube 2 betrug ca. 80 cm, die Tiefe knapp 40 cm. Grube 2 war auch deutlich steilwandiger. Beide Strukturen enthielten kohlig-aschiges, siltiges Sediment sowie eine beachtliche Menge an Grob- und Feinkeramik und zahlreiche Hitzesteine, meist Flusskiesel. Dazu fand sich etwas verziegelter Hüttenlehm. In der Umgebung von Grube 2 lagen zudem geringe Reste einer Kulturschicht. Die zwei Gruben und die Schichtreste sind als Überreste einer durch Brand abgegangenen, bislang unbekannten Siedlung zu interpretieren.

Archäologische Kleinfunde: Keramik.
Datierung: archäologisch. Bronzezeit (Spätbronzezeit?)
KA AG, A. Schaer und A. Schönenberger.