LK 1131, 677 277/229 953. Höhe 464 m.
Datum der Grabung: 8.2.-10.9.2010.
Bibliografie zur Fundstelle: JbAS 92, 2009, 276; Tugium 25, 2009, 21.
Geplante Notgrabung (Kiesabbau).
Größe ca. 23000 m².
Gräberfeld.
Die Grabungsetappe 2010 schließt nordwestlich an jene des Jahrs 2009 an. Die Befunde wurden wiederum mit dem Bagger, lediglich etwa 0.1-0.2 m unter dem ehemaligen Waldboden freigelegt. Aus der erhofften Fortsetzung der zwei Gräberreihen, entlang der im letzten Bericht beschriebenen Hügelkuppe, konnten wir nur noch ein weiteres Grab bergen. Die restliche Fläche in diesem Bereich wird erst von einer späteren Abbauetappe betroffen sein und blieb deshalb vorerst unangetastet. Das nördlich anschließende Gebiet ist eine großflächige Geländemulde, die deutlich von Staunässe geprägt ist und wenige Befunde und Funde aufwies. Am ihrem Westrand, auf dem höchsten Punkt der untersuchten Fläche, fanden sich dann doch noch zwei Grabstellen. Aus Zeitgründen und um dem Befund die nötige Aufmerksamkeit widmen zu können, wurden die beiden Gräber als Block geborgen und im Labor ausgegraben. Das größere ist ohne Störung durch anthropogene Eingriffe erhalten geblieben und bietet in Aufbau und in Bezug auf die Grabbeigaben schon jetzt einen faszinierenden Einblick in die Vorgehensweise bei der Grablegung. Eine zentrale Urne aus einem großen Vorratstopf, die den Leichenbrand und die metallenen Beigaben enthält, wurde mit einer ovalen Granitplatte von gut 0.6 m Durchmesser abgedeckt (Abb. 6). Darum herum gruppierten sich ein kleiner Topf und sechs feine, teils verzierte Schalen und Schüsseln, die keine als solche erkennbaren Beigaben enthielten und die jeweils mit den Scherben desselben groben Kochtopfs abgedeckt waren. Die Zahl und Machart der Gefäße weisen auf eine reiche Bestattung hin. Bei der detaillierten Auswertung der akribischen Dokumentation werden sicher noch zusätzliche Informationen zu gewinnen sein. Zusammen mit diesen zwei Gräbern sind im Bereich des Kiesabbaus bis jetzt rund 22 Grabstellen zum Vorschein gekommen. Verschiedene, über das ganze Gebiet verteilte, unscheinbare Befunde zeigen die Nutzung des Platzes in römischer Zeit. Genaueres wird sich erst nach der Aufarbeitung der Funde und der Dokumentation sagen lassen. Die gesamten Arbeiten wurden mit dem Metallsuchgerät begleitet. Das entsprechende Fundspektrum wurde damit um Funde aus der Eisenzeit, dem Mittelalter und der Neuzeit erweitert.
Funde: Keramik, Knochen, Metall.
Probenentnahmen: Mikromorphologie, Makroreste, C14.
Datierung: archäologisch. BzD; Eisenzeit; Römische Zeit; Mittelalter; Neuzeit.
KA ZG, G. Schaeren, J. Weiss und D. Zimmermann.
Cham ZG, Oberwil, Äbnetwald
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Détail de la chronique
Commune
Cham
Canton
ZG
Lieu-dit
Oberwil, Äbnetwald
Coordonnées
E 2677277, N 1229953
Altitude
464 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
restes botaniques, échantillons de sédiments géoarchéologiques
Analyses
14C, micromorphologie
Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
23000 m2
Date de début
08 février 2010
Date de fin
10 septembre 2010
Méthode de datation
14C, archéologique
Auteur.e
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Année de publication
2011
Époques
Âge du Bronze, Époque moderne, Époque contemporaine, Empire romain, Moyen Âge, Âge du Fer
Type de site
funéraire (cimetière), funéraire (groupe de tombes indéterminé), funéraire (tombe)
Type d'intervention
fouille (fouille de sauvetage/préventive)
Mobilier archéologique
céramique, matériel organique (pièce d'habillement), métal
Os
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Matériel botanique
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