LK 1131, 677 460/229 550. Höhe 449 m.
Datum der Grabung: 1.3.-2.12.1994.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGUF 76, 1993, 183; Tugium 9, 1993, 18; JbSGUF 77, 1994, 173f.; Tugium 10, 1994, 24f.
Geplante Notgrabung (Kiesabbau). Grösse der Grabung ca. 1500 m².
Siedlungen.

Weiterführung der seit 1992 laufenden grossflächigen Rettungsgrabung im Bereich eines Kiesabbaugebietes. Wie im Vorjahr fanden sich einige tausend Keramikscherben. In der Fläche konnten verschiedene Spuren des Menschen dokumentiert werden: Pfostenverfärbungen, Gruben, Lagen aus plattigen Steinen oder zerbrochenen Kieseln usw. Bei den bis zu 20 m langen und rund 1.5 m breiten Steinlagen scheint es sich um Wege, bei kleineren "Pflästerungen" eher um Hausstandorte zu handeln. Damit die grossräumige Erfassung der Flächenbefunde realisiert werden kann, wird über die Hälfte der wohl gegen 2 ha grossen Fundstelle mit Einsatz eines Baggers ausgegraben.

Faunistisches Material: wenig.
Probenentnahmen: Holzkohle für C14-Analysen; Schlemmen verkohlter, botanischer Makroresten.
Sonstiges: Metallurgische Untersuchungen von Kleinstfragmenten (Ofenwandungen oder Schmelztiegel) durch SLM Zürich, W. Fasnacht; Radar- und Widerstandsmessungen durch KA ZG, J. Leckebusch.
Datierung: archäologisch und C14. Mittel-, Spätbronze- und Hallstattzeit.
KA ZG, St. Hochuli.