LK 1088, 620 512/253 266. Höhe 460 m.
Datum der Grabung: September-Dezember 1997.

Geplante Notgrabung, Grabungsfläche 120 m². Gräberfeld.

Neue Fundstelle neben einer bekannten Fundstelle.

Bibliographie zur Fundstelle: Baselbieter Heimatblätter 35, 1962, 496-503.

Beim Umbau des Sigristenhauses, das auf dem Kirchhügel einzeln neben der Kirche steht, kamen direkt unter dem Boden 20 Bestattungen zum Vorschein, die generell nach Osten, mit einer Ausnahme gegen Norden orientiert sind. Die Grabgruben waren in die Verwitterungszone des gewachsenen Felsens eingetieft. Alle Skelette waren zumeist im Bauchbereich, ein Drittel davon auch an den Füssen, stark gestört. Ein gemauertes Grab mit trapezoidem Grundriss war mit einer Grabplatte bedeckt. In dem Grab lag ein Skelett in situ, und unter seinen Füssen fand sich ein verworfenes Skelett.
Die „Skelettschicht“, die aus zahlreichen Felstrümmern besteht, liegt unter einer Planierschicht mit Keramik des 11. und 12. Jh. Verschiedene Merkmale, wie z.B. die Rückenlage der Bestattungen mit gestreckten Armen, sprechen für eine Datierung in das erste Jahrtausend.

Datierung: archäologisch. Mittelalter.
AKMBL, P. Lavicka.