L.K 1070, 671330 / 255320. Höhe 438 m
Datum der Grabung: 4.7.-16.9.2013.
Neue Fundstelle
Bibliografie zur Fundstelle: Archäologie im Kanton Zürich - Kurzberichte zu den Projekten 2007, Artikel Hüttikon-Brunnenwisstrasse 5: http://www.are.zh.ch/internet/baudirektion/are/de/archaeologie/archaeologie/Veroeffentlichungen1.html
Sondierung und geplante Notgrabung (Bauvorhaben). Grösse der Grabung 500 m².
Siedlung.
Das in einer archäologischen Zone liegende Areal wurde mit neun Baggerschnitten sondiert. Aufgrund der Ergebnisse wurde anschliessend eine Fläche von 500 m² geöffnet. Die Grabungsfläche liegt im Randbereich eines periglazialen Sees am nördlichen Hang des Altbergs. In der Stratigrafie zeigte sich, dass das Areal auch nach der Verlandung des Sees feucht geblieben war: Über dem Sediment, das sich am Grund des Sees festgesetzt hatte, folgte zuunterst ein Auenlehm, dann eine bis zu 0,5 m mächtige, torfig organische Schicht. Überlagert wurden diese Straten von einem 50-100 cm mächtigen Kolluvien-Paket, das sich nach Ausweis der C14-Daten im Verlauf des Mittelalters und der Neuzeit am Hang akkumuliert hatte. Aus allen Schichten wurden gut erhaltene Hölzer geborgen.
In den Auenlehm waren zwei hangabwärts verlaufende Kanäle eingetieft. Es handelt sich dabei um rund 40 cm breite Gräben, in die eine aus Wangen- und Decksteinen bestehende Konstruktion gesetzt wurde, die man anschliessend mit dem Aushubmaterial überdeckte. Aufgrund ihrer Konstruktionsweise sind die Kanäle mit grosser Wahrscheinlichkeit römisch zu datieren. Darüber hinaus wurde ein ebenfalls hangabwärts verlaufender, zwischen 90 und 130 cm breiter Graben dokumentiert. In seiner eingeschwemmten Verfüllung fanden sich Fragmente von latènezeitlicher Keramik, zu denen die beiden latènezeitlichen C14-Daten passen, die Holzkohleproben aus dem Auenlehm sowie der oberen Verfüllung des einen Kanalgrabens lieferten. Offen bleiben muss, in welchen Kontext die beiden Wasserkanäle und der Graben gehören. Möglicherweise dienten sie zum Abführen von Wasser von einer sich weiter hangaufwärts befindenden Siedlungsstelle zu einer tiefer gelegenen Feuchtzone.
Neben den genannten Befunden und Funden wurden innerhalb der Grabungsfläche auch mehrere mittelalterliche und neuzeitliche Gräben und Drainagen sowie vereinzelte bronzezeitliche Streufunde gefasst.
Archäologische Funde: Keramik, Silex, Holz, Knochen, Metall, Glas.
Probenentnahmen: Holzkohle; Holzproben; Erdproben für Mikromorphologie, Sedimentologie und Palynologie.
Datierung: archäologisch. Latènezeit; römische Zeit; Mittelalter. - C14. ETH-51726, 329 ± 27 BP (1480-1650 n.Chr. cal., 2 sigma); ETH-51727, 356 ± 27 BP (1450-1640 n.Chr. cal., 2 sigma); ETH-51728, 2233 ± 28 BP (390-200 v.Chr. cal, 2 sigma); ETH-51729, 2251 ± 28 BP (400-200 v.Chr. cal, 2 sigma).
K A Z H, A. Wicki.
Hüttikon ZH, Weieracher/Bachweg
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Détail de la chronique
Commune
Hüttikon
Canton
ZH
Lieu-dit
Weieracher/Bachweg
Coordonnées
E 2671330, N 1255320
Altitude
438 m
Numéro de site cantonal
--
Numéro d'intervention cantonal
--
Nouveau site
Oui
Prélèvements
bois/charbon de bois, restes botaniques, échantillons de sédiments géoarchéologiques
Analyses
14C, micromorphologie, pollen
Institution
--
Date de la découverte
--
Surface (m2)
500 m2
Date de début
04 juillet 2013
Date de fin
16 septembre 2013
Méthode de datation
14C, archéologique
Auteur.e
--
Année de publication
2014
Époques
Âge du Fer, Moyen Âge, Empire romain
Type de site
habitat
Type d'intervention
fouille (sondage)
Mobilier archéologique
céramique, pierre (outil), matériel organique (objet en bois), métal, verre
Os
--
Matériel botanique
bois/charbon de bois, pollen
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