LK 1032, 1051, 687 900/277 860. Höhe 370 m.
Archäologische Prospektion (Fundstelleninventarisierung 2006-2010).
Fläche des Untersuchungsgebiets ca. 20 km².
Bekannte Fundstelle.
Siedlung.

Seit der 2. H. 19. Jh. wurden auf den beiden Halbinseln «Au» (Gemeinde Rheinau ZH) und «Schwaben» (Gemeinde Altenburg D) zahlreiche Fundstellen entdeckt, die vom Neolithikum bis in die Neuzeit datieren.
Neben den prähistorischen Befestigungsanlagen und Siedlungsresten interessierten das Kloster und das mittelalterliche Städtchen Rheinau.
Rheinau ist eines der archäologischen Schwerpunktgebiete im Kanton Zürich.
Mittels Prospektion soll ein möglichst umfassendes Inventar aller Fundstellen, die im Umkreis von ca. 5 km um die beiden Halbinseln liegen, erstellt werden, um in der Folge zuverlässigere Aussagen zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte machen zu können.
Dabei werden sowohl zerstörungsfreie Methoden (wie Luftbildprospektion, Begehungen, geophysikalische Untersuchungen, Tauchprospektion oder Quellenstudium) eingesetzt als auch begrenzte Eingriffe in den Boden erfolgen (Bohrungen, Sondierungen).
Am grenzüberschreitenden und interdisziplinären Forschungsprojekt beteiligt sind die Kantonsarchäologie Zürich, das Regierungspräsidium Freiburg (Ref. 25 - Denkmalpflege), die Universität Zürich (Abteilung Ur- und Frühgeschichte des Historischen Seminars), die ETH Zürich (Institut für Geophysik), das Schweizerische Landesmuseum Zürich, die Dokumentationsstelle Rheinau sowie weitere Institutionen.
Nach ersten Vorarbeiten begannen im März 2006 die Datenerhebungen im Gelände, in Archiven und Privatsammlungen.
Zudem wurde vom Rheinauer Abschnittswall ein dreidimensionales Geländemodell erstellt.
In den Monaten April/Mai und November 2006 wurden geophysikalische Messungen im Bereich ausgewählter Areale durchgeführt.

Funde: Diverse Oberflächenfunde, u.a. Keramik, Silices sowie Metallobjekte (Münzen, Gürtelverschlüsse, Wallfahrtsmedaillons).
Datierung: archäologisch. Neolithikum bis Neuzeit.
KA ZH, P. Nagy.