LK1071, 683750/264150. Höhe 440 m.
Datum der Grabung: 28.4.-12.5.1992; 20.7.-7.8.1992.
Bibliographie zur Fundstelle: J. Werner, Das alamannische Gräberfeld von Bülach. Monographien zur Ur- und Frühgeschichte der Schweiz 9. Basel 1953.
Geplante Sondierung (Bauprojekt). Grösse der Grabung ca. 750 m².
Grab.

Wegen zweier Bauvorhaben im Areal des 1919 bis 1923 durch das Schweizerische Landesmuseum untersuchten Gräberfeldes wurden verschiedene Flächen abhumusiert. Nördlich der Gräber 220, 11 und 21 ist der Gräberfeldrand offenbar erreicht; Spuren einer Umfriedung wurden nicht festgestellt. Im Bereich zwischen den Gräbern 43, 47 und 181 einerseits und den Gräbern 12, 34 und 3 andererseits kam lediglich zwischen den Gräbern 43 und 35 eine weitere, offensichtlich nicht untersuchte Bestattung eines Mannes zum Vorschein. An Beigaben fanden sich im Becken rechts eine beschlaglose, eiserne Gürtelschnalle sowie links der Inhalt einer Gürteltasche. Links neben dem Kopf lagen die Fragmente eines Knochenkammes. Die Bestattung lässt sich anhand der Beigaben ins 6. Jahrhundert datieren, wofür auch ihre Lage innerhalb des Gräberfeldes spricht. Im östlichen Teil des Gräberfeldes wurde die Fläche zwischen den Gräbern 191 und 230 im Südwesten und den Gräbern 295 und 277 im Nordosten abhumusiert. Dabei kam wenig südlich von Grab 259 eine nicht ausgegrabene, jedoch alt gestörte Bestattung zum Vorschein (mit Silex und Keramikfragment). Anhand der bereits ausgegrabenen Grabgruben zeigte sich vor allem im östlichen Areal, dass die Einmessung der 1919-1923 untersuchten Gräber ungenau ist.

Anthropologisches Material: unbearbeitet.
Datierung: archäologisch.
Kantonsarchäologie ZH, R. Windler.