LK 1047, 617 225/270 175. Höhe 300 m. Datum der Baustellenüberwachung: 24.10.1999. Neue Fundstelle. Bibliographie zur Fundstelle: U. Leuzinger, Inventar der steinzeitlichen Fundstellen im Kanton Basel-Stadt. In: Römerstadt Augusta Raurica (Hrsg.) Mille Fiori. Festschrift Ludwig Berger. Forschungen in Augst 20, 285-290. Augst 1998; JbSGUF 82, 1999, 256

Lesefunde. Bei einer routinemässigen Baustellenüberwachung fand H.J. Leuzinger auf dem Aushub vier Silexartefakte. Die Baustelle für ein Doppel-Einfamilienhaus liegt auf einem kleinen Plateau südlich der Flur Haid. In den Profilen der Baugrube zeichnete sich ein steriler, rötlich-gelber Löss über blaugrauem Letten ab. Archäologische Strukturen waren keine fassbar. Schon beim Errichten der südlich gelegenen Liegenschaften Chrischonaweg 151-155 wurden 1998 fünf Silices geborgen. Vermutlich befand sich auf dem flachen, fruchtbaren Gelände ursprünglich eine prähistorische Siedlung.
Bei den Funden handelt es sich um eine flächig retuschierte Pfeilspitze mit konkaver Basis aus gelbem Jura-Hornstein, einen retuschierten Abschlag aus beigem Jura-Hornstein mit Resten von bergfrischer Knollenrinde sowie um zwei Abschläge aus gelbem Jura-Hornstein. Drei Artefakte weisen einen glatten Schlagflächenrest sowie Spuren von dorsaler Reduktion auf. Eine Datierung der vier Objekte in die Jungsteinzeit ist wahrscheinlich.

Datierung: archäologisch. ABBS, U. Leuzinger.