LK 1071, 673 710/256 370. Höhe 420 m.
Datum der Sondierungen: 19.7.-6.8.1999.

Bekannte Fundstelle. Siedlung.

Die 1998 begonnenen Sondierungen im Areal Hofeichen wurden im Juli/August 1999 weitergeführt, wobei sich die Sondierschnitte nun weiter östlich, auf einer kleinen NS-orientierten Zunge im Bereich einer großen Hangschuttzone befanden. Aus dem Umfeld dieses Kiesrückens liegt schon seit langem ein reiches Silexlesefundinventar (Spätpaläolithikum[?] bis Neolithikum) vor
Im Scheitelpunkt des Kiesrückens folgte unter einer rund 30 cm mächtigen Humusschicht fast durchgehend anstehender Kies. Nur an wenigen Stellen hatten sich Reste einer Schicht erhalten, welche mit den archäologischen Funden in Verbindung stehen dürfte. Es scheint, dass in diesem Bereich die Erosion und landwirtschaftliche Tätigkeit bereits sämtliche Siedlungsreste abgetragen haben. In den wenig ausgeprägten Hangbereichen beiderseits des Kiesrückens war die Schicht partiell erhalten, und es gelang auch der Nachweis eines nicht näher datierbaren Pfostenlochs. Infolge der Drainage sind die Torfschichten am Übergang von der Kiesrippe zum Feuchtgebiet fast vollständig abgebaut. Es bleibt zu hoffen, dass im Rahmen baubegleitender Arbeiten in Mulden mit genügend großer Schichtakkumulation kleinräumige Schichterhaltungen vorgefunden werden und der Nachweis von weiteren Pfostenlöchern oder Gruben gelingt. Die schlechten Erhaltungsbedingungen im Areal dieser Fundstelle dürften stellvertretend für zahlreiche weitere Fundplätze in vergleichbarer Situation stehen.

Einzelfunde.
K A Z H, P. Nagy.