LK 1111, 686 580/236 700. Höhe 404 m.
Datum der Untersuchung: Oktober/November 2001.
Bibliographie zur Fundstelle: B. Hardmeyer, Die Horgener Kultur. In: Y. Gerber/Ch. Haenicke/B. Hardmeyer, Jungsteinzeitliche Ufersiedlungen im Zürcher Seefeld. Zürcher Denkmalpflege, Archäologische Monographien 12, 104. Zürich 1994.
Inventarisation. Aufnahme der zurückwitternden Grabenwände eines alten Leitungsbaues.
Seeufersiedlung.
Die Fundstelle wird seit 1969 sporadisch abgeschwommen. Unter Wasser durchgeführte Kernbohrungen haben gezeigt, dass sich der größere Teil des Fundareals noch unter schützenden Deckschichten befindet. Der problematische Bereich befindet sich entlang eines großzügig bemessenen Baggergrabens für eine Meteorwasserleitung. Die Grabenwand wittert zurück, stellenweise ist das bis zu 30 cm mächtige Kulturschichtpaket deutlich unterspült. Überall sind auch parallel zum Graben verlaufende Risse in der Seekreide zu beobachten. Diese Partien brechen leicht aus, weshalb entlang des dokumentierten Profils Schutzwände montiert wurden.
In der stellenweise bis 2 m hohen Grabenverfüllung befinden sich nebst dicht abgelagertem Faulschlamm ganze Seekreidebrocken mit Kulturschichtresten sowie eine Vielzahl von Funden und zahlreiche Pfahlfragmente. In der Grabenwand sind die Pfähle fassbar. Es handelt sich zu einem großen Teil um ringarme Rundhölzer, darunter kaum Eichen, von denen wegen den tief greifenden Ausbaggerungen teilweise nur noch die Spitzen erhalten sind. Das geborgene keramische Fundmaterial, zumeist Streufunde aus der Grabenverfüllung, macht einen homogenen Eindruck: Es besteht überwiegend aus grobkeramischen Töpfen mit geschweiften Gefäßmündungen. An Verzierungen fallen vor allem die vielen von innen herausgedrückten Buckelchen auf. Einige Randscherben tragen schwach erkennbare Kannelüren.
Beim übrigen Fundmaterial sind besonders zu erwähnen: ein nahezu intakter Beilholm aus Eiche, flache Spinnwirtel und eine Vielzahl von Objekten aus der Steinbeilproduktion (mehrere Fragmente von Sägeplatten aus Sandstein, Klopfsteine, aus Grüngesteinen viele Splitter, "Flakes", Sägeschnittansätze, Rohlinge und Fragmente von Beilklingen sowie völlig überschliffene Rechteckbeilklingen).
Die Fundzusammensetzung gleicht jener in anderen Fundstellen, z.B. in den sog. "Steinbeilfabriken" von Jona SG-Seegubel, Pfäffikon ZH-Burg und Cham ZG-Hünenberg.
Probenentnahmen: Holzproben zur Holzartenbestimmung und Dendrochronologie, Botanische Makroreste und eine Profilkolonne.
Datierung: Vorderhand nur typologisch. Wohl 33. Jh. v. Chr. (ältere Horgener Kultur).
Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Fachstelle Unterwasserarchäologie (ehem. Büro für Archäologie der Stadt Zürich, Tauchequipe).
Oberrieden ZH , Riet
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Détail de la chronique
Commune
Oberrieden
Canton
ZH
Lieu-dit
Riet
Coordonnées
E 2686580, N 1236700
Altitude
404 m
Numéro de site cantonal
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Numéro d'intervention cantonal
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Nouveau site
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Prélèvements
bois/charbon de bois, restes botaniques, échantillons de sédiments géoarchéologiques
Analyses
dendrochronologie
Institution
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Date de la découverte
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Surface (m2)
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Date de début
octobre 2001
Date de fin
novembre 2001
Méthode de datation
stratigraphique/typologique, dendrochronologique
Auteur.e
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Année de publication
2002
Époques
Néolithique
Type de site
habitat, habitat (site palafittique)
Type d'intervention
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Mobilier archéologique
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Os
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Matériel botanique
bois/charbon de bois, autres