LK 1034, 727 400/278 540. Höhe 500 m.
Datum der Arbeiten: Januar-November 2007.
Bibliographie zur Fundstelle: J. Meyer, Geschichte des Schlosses Kastell. Thurg. Beitr. 43, 70-191. Frauenfeld 1903; Burgen und Schlösser des Kantons Thurgau, Teil 1, 39-43. Basel 1931.
Restaurierung und Dokumentation.
Burgruine.

Die Burg Chastel wurde vom Konstanzer Bischof Ulrich I. Anfang 12. Jh. südlich von Tägerwilen auf einem bewaldeten Geländesporn mit Blick auf Boden- und Untersee und die Stadt Konstanz erbaut. Sie ist mit einer Fläche von rund 20 x 100 m eine der grössten Burganlagen im Thurgau und ein beliebtes Ausflugsziel. Der schlechte Zustand verschiedener Mauern und Gebäudeteile sowie Erosion am Hügel machten eine Sanierung der in Privatbesitz befindlichen Anlage überfällig. Die seit Anfang 2007 laufenden Arbeiten werden durch das Amt für Archäologie TG koordiniert und überwacht. Sie umfassen u.a. die Durchforstung des Burghügels, Anlegen eines Zufahrtswegs und weiterer benötigter Infrastruktur, Gerüstbauten, Entbuschung der Mauern, Abtrag, Ergänzung und Sicherung von Mauerteilen der Palas-Südmauer und des Westturms. Die Strassenbauten und ein Teil der Maurerarbeiten wurden von Lehrlingen im Rahmen von Weiterbildungskursen des Thurgauer Baumeisterverbandes geleistet. Das Amt für Archäologie erstellte eine Dokumentation des Baubestands mit fotogrammetrischen und manuellen Planaufnahmen und Fotografie. Sondierungen sind für Frühjahr 2008 geplant.

Probenentnahme: Holzproben für Dendrochronologie, undatiert.
Datierung: historisch.
Amt für Archäologie TG.