LK 1047, 612 000/267 050. Höhe ca. 270 m.
Datum der Grabung: Oktober 1989-September 1990.
Neue Fundstelle.
Bibliographie zur Fundstelle: Basler Zeitschr. f. Gesch. und Altertumskunde 61, 1961, 145-150.
Geplante Notgrabung (Neubauvorhaben). Größe der Grabung ca. 200 m².
Vorstadtmauer.

Die Unterkellerung und der Neubau eines Gebäudeflügels im Hof unmittelbar südlich des Hauses St. Alban Vorstadt 58 legte einen weiteren Abschnitt der wohl ursprünglich nur mit Graben und Palisade und erst während des 13. Jh. mit einer Wehrmauer befestigen inneren Vorstadt frei. Die bodeneben abgebrochene Mauer war rund 90 cm stark. Dass der innere Teil der St. Alban-Vorstadt, d.h. der Bereich zwischen Innerer Stadtmauer und dem Kloster St. Alban, bereits relativ früh durch eine Befestigung geschützt war, konnte mit Sicherheit erstmals 1961 archäologisch nachgewiesen werden. Schon 1928 waren in der St. Alban-Vorstadt vor Haus Nr. 58 massive Fundamente bei Tiefbauarbeiten im Trottoir beobachtet worden, die mit dem 1745 abgebrochenen Vorstadttor, dem 1284 erstmals erwähnten Vridentor, identifiziert wurden. Es bildete den östlichen Ausgang der inneren Vorstadt bei der Mündung der heutigen Malzgasse in die St. Alban-Vorstadt. Dieser Stadtausgang blieb auch noch nach dem in den 60er Jahren des 14. Jh. einsetzenden Bau der Äußeren Stadtmauer erhalten. Der Ostabschluss dieser Befestigung mit vorgelagertem Graben liegt im Bereich der heutigen Malzgasse.

Datierung: archäologisch. 13. Jh.
ABBS, G. Helmig.