LK 1051, 683 000/267 800. Höhe 560 m.
Datum der Grabungen: 13.-28.7.1998, 5.-26.7. und 4.10.-10.12.1999.
Bibliographie zur Fundstelle: JbSGU 4, 1911, 143. Lehr- und Forschungsgrabung und Geländeprospektion der Universität Zürich, in Kooperation mit der Kantonsarchäologie Zürich.
Grösse der Grabung: 44 m² (1998) und 56 m² (1999).
Befestigungsanlage mit Siedlungsspuren.

Im Innenbereich des bekannten Abschnittswalls auf dem Rhinsberg führte die Abteilung Ur- und Frühgeschichte der Universität Zürich mit Unterstützung der Kantonsarchäologie in den Jahren 1998 und 1999 Geländeprospektionen und Lehrgrabungen durch. Bei den Untersuchungen des ersten Jahres erwiesen sich grosse Teile des Plateaus als archäologisch steril, während die Bereiche in Wallnähe Aktivitätsspuren (Pfostenstellungen, verlagerte Steinkonstruktionen) und Keramikfunde der Urnenfelderzeit (Hallstatt B) ergaben.
Die zweite Untersuchungskampagne konzentrierte sich auf den westlichen Plateaurand. Hier wurde eine aus Holzbalken, Lehm und Steinen errichtete Befestigungsanlage entdeckt und auf einer Länge von 8 Metern verfolgt. Unter einer Rollierung aus gerundeten Steinen (Abb. 7) fanden sich horizontal verlegte Eichenhölzer, teils verkohlt, teils inkohlt (Untersuchungen von W. Schoch, Labor für quartäre Hölzer, Adliswil). Hangseitig begrenzte eine hölzerne Front den Wall. Auch sie bestand aus verbrannten, horizontal liegenden Balken, die stellenweise mehrere Lagen hoch erhalten waren. Zum Plateau hin schliesst eine Aktivitätszone mit verkohlten Bauhölzern und Steinpflästerungen an. Archäologische Kleinfunde: u.a. Keramik, eine bronzene Vasenkopfnadel etc.

Probenentnahmen: 40 Holzproben.
Datierung: archäologisch. späte Urnenfelderzeit (HaB). C14. M. Primas, Universität Zürich, und U. Eberli, K A Z H.