LK 1112, 692 150/233 400. Höhe 404 m.
Datum der Grabung: 10.-14.6.2004.

Bekannte Fundstelle. Probenentnahme, Einrichten von Erosionskontrollen.
Siedlung.

Es wurde Probenmaterial für die dendrochronologische Analyse geborgen, um den Siedlungsplatz ausreichend datieren zu können. Dabei musste festgestellt werden, dass im Flachwasserbereich viele der Pfähle stark erodiert und kaum zur Beprobung geeignet sind.
Neben der Probengewinnung wurden zwei Messinstallationen zum Kontrollieren der Erosionsrate eingerichtet. Da die Erosion nicht an allen Stellen im See mit gleicher Geschwindigkeit vor sich geht, sind solche Messstationen zur Beurteilung der Situation wichtig. Auf diese Art kann die Seeufersiedlung je nach Erosionsgeschwindigkeit angemessen geschützt werden. Die Erfassung der Erosionsrate erfolgt mit einfachen, effizienten Mitteln: an einem oder mehreren markierten Vermessungspfählen wird eine Kerbe angebracht, von welcher aus man in regelmäßigen Abständen die Distanz zur Seekreide bzw. den Kulturschichten misst. Dies erlaubt es zu beurteilen, wie lange die Seeufersiedlung noch durch das Seekreidepaket geschützt ist bzw. in welchem Ausmaß die Kulturschichten angegriffen und zerstört werden. Auf diese Art lässt sich die Erosionsrate auch für größere Gebiete problemlos feststellen.

Probenentnahmen: Dendroproben.
Datierung: archäologisch: Pfyn, Horgen, Schnurkeramik. Dendrochronologisch: WK 2449 v. Chr., WK 2441 v. Chr., WK 2439 v. Chr.
Amt für Städtebau der Stadt Zürich, Unterwasserarchäologie.